Düsseldorf Rat soll Geld für Sanierung der Feuerwachen bereitstellen

Düsseldorf · Im Haushalt für 2016 soll der Rat Geld für die Sanierungspläne an den Feuerwachen Wersten und Kaiserswerth zur Verfügung stellen. Das war bislang nicht vorgesehen.

Zuvor hatte Feuerwehrdezernentin Helga Stulgies im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen berichtet, dass im ersten Halbjahr die gutachterlichen Machbarkeitsstudien für beide Wachen vorliegen sollen. Der Ausschuss empfiehlt nun dem Stadtrat die Bereitstellung der Mittel für die dann nötige, konkretere Planung. "Ohne entsprechende Haushaltsmittel müsste die Planung sonst erneut verschoben werden", sagte der Ausschuss-Vorsitzende Rüdiger Gutt (CDU).

Seine Fraktion hatte das Thema im Ausschuss aufgrund eines Berichts unserer Zeitung über den Zustand der Wache Wersten angesprochen. In der rund um die Uhr besetzten Wache gibt es erhebliche Mängel in Arbeits- und Brandschutzbelangen. So müssen sich bis zu 30 Feuerwehrleute drei Duschen und Toiletten, alles in einem Raum, teilen, die Ruheräume sind zu klein, und auch die Fahrzeughallen aus den 1960er Jahren sind nicht für die Größe der modernen Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge ausgelegt.

Ähnlich sieht es in der Wache der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth aus. Dort hatte bereits die Unfallkasse beanstandet, dass sich die Feuerwehrleute in den Fahrzeughallen umziehen müssen und Abgase die Einsatzkleidung verseuchen.

Ein Problem, sagte Gutt gestern, sei, dass die "Prioritätenliste der Feuerwehr nicht so transparent" sei, wie sich die Politik das wünsche. Man glaube aber der Verwaltung, die nun signalisiert habe, auf einem guten Weg zu sein.

Dabei ist die Unzufriedenheit der Feuerwehr mit einigen ihrer Wachen längst keine Neuigkeit. Die Beanstandungen einer Gesundheitsgefährdung der Kaiserswerther Feuerwehr etwa stammt aus dem Jahr 2012. Seinerzeit hatte der Personalrat der Feuerwehr auch auf Mängel in der Werstener und der Wache an der Posener Straße hingewiesen. Dort haben Gutachter bereits die Standfestigkeit der Fahrzeughalle angezweifelt, die inzwischen mit Balken abgestützt wird.

(sg)
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