Vorfall am Montagabend Rätsel um nächtliche Schüsse in Düsseldorf

Düsseldorf · Es sollen drei oder sogar mehr gewesen sein: Schüsse, die am späten Montagabend in der Nähe des Fürstenplatzes in Düsseldorf zu hören waren. Auch Hilferufe will eine Zeugin gehört haben, die deshalb die Polizei alarmierte.

Die Polizei sei um 22.36 Uhr mit mehreren Streifenwagen angerückt, bestätigt Polizeisprecher André Hartwich Informationen unserer Redaktion. Man habe den Notruf sehr ernst genommen, und wegen der Möglichkeit, auf bewaffnete Täter zu treffen, gleich ein großes Aufgebot geschickt. "Noch während der Anfahrt meldete sich ein Anwohner der Halskestraße beim Notruf, der ebenfalls Schussgeräusche gehört hatte", sagte Hartwich. Der Anrufer habe eindeutig ausgeschlossen, dass es sich um Böller gehandelt haben könne.

Mehr als eine Stunde lang durchkämmten die Beamten jeden Innen- und Hinterhof im Carré zwischen Gustav-Poensgen-, Kirchfeld-, Halske- und Remscheider Straße. Und obwohl sich weitere besorgte Anrufer bei der Polizeileitstelle meldeten, die ebenfalls von den mutmaßlichen Schüssen verunsichert waren, blieb der Vorfall ungeklärt. "Wir haben nichts gefunden, keinen Hinweis auf eine Schießerei und schon gar nicht auf etwaige Verletzte", sagte Hartwich. Kurz vor Mitternacht sei die Suche dann ergebnislos abgebrochen worden. Bis heute habe sich auch niemand gemeldet, der mit einer Schusswaffe bedroht oder gar verletzt worden sei.

Erledigt ist der Fall damit aber noch nicht ganz. Zwar gibt es keine Ermittlungsansätze, aber die Polizei geht Hinweisen, die zur Lösung des Rätsels führen können, selbstverständlich nach. Hinweise an Telefon 0211 8700.

(RP)
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