Düsseldorf PSD setzt auf Kontowechsel-Service

Düsseldorf · Trotz leicht sinkender Kundenzahl konnte die PSD-Bank Rhein-Ruhr im abgelaufenen Geschäftsjahr wachsen. Wie bei vielen Banken in der Region um Düsseldorf brummt zurzeit vor allem das Baufinanzierungsgeschäft.

 August-Wilhelm Albert, Vorstand der PSD-Bank Rhein-Ruhr

August-Wilhelm Albert, Vorstand der PSD-Bank Rhein-Ruhr

Foto: bauer

Auch im Privatkreditgeschäft konnte die genossenschaftliche Direktbank wachsen. Die Höhe der ausgereichten Konsumentenkredite stieg von 84 auf über 90 Millionen Euro. Das Geschäft wurde durch die Vermittlung durch IT-Plattformen befeuert. Allein dafür zahlte die Bank an externe Dienstleister 3,1 Millionen Euro Provisionen.

Bei den Geldanlagen setzen die Kunden laut Albert auf extreme Kurzfristigkeit. "Die Anleger warten auf eine Zinswende", sagt Albert. Entsprechend sank der Bestand an Sparbriefen um knapp 17 Prozent. Gleichzeitig stieg das Volumen des kurzfristigen Produktes "SparDirekt" um 3,8 Prozent auf 567 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss liegt bei 7,7 Millionen Euro. Die Mitglieder erhalten eine Dividende von fünf Prozent auf ihre Genossenschaftsanteile.

2015 musste die Bank einen Rückgang der Kundenzahl hinnehmen. Sie hat netto etwa 1700 Kunden und 3000 Mitglieder weniger als im Vorjahr. Insgesamt betreut die Bank 167.300 Kunden. Der Rückgang erklärt sich laut Albert damit, dass zurzeit nur im Kreditkundengeschäft Neukunden geworben würden. Seit Dezember bietet die Bank einen Kontowechsel-Service an. Das Institut kümmert sich dabei um die Übertragung von Lastschriften und Überweisungen. 50 Kunden haben das Angebot bislang genutzt.

Neben der DEG sponsort die PSD dieses Jahr die EM-Fanmeile vor dem Düsseldorfer Rathaus. Ein Sponsoring der Tour de France lehnt die Bank derzeit dagegen aber ab.

(tb.)
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