Düsseldorf Prozession durch St. Lambertus

Düsseldorf · In der Lambertus-Kirche wurde der Stadtpatron Apollinaris geehrt. Eigentlich hätte eine Prozession durch die Altstadt führen sollen - doch das Wetter verhinderte das.

 Thomas Geisel entzündete in St. Lambertus die Kerze.

Thomas Geisel entzündete in St. Lambertus die Kerze.

Foto: Plenkers-Schneider

Düsseldorfs Katholiken begehen die Festwoche zu Ehren des heiligen Apollinaris - dem Schutzpatron der Stadt ist auch die Rheinkirmes gewidmet. Gestern Abend versammelten sich die Gläubigen in St. Lambertus zu einem Festhochamt mit anschließender Prozession.Eigentlich sollte diese durch die Altstadt führen. Allerdings fiel das wegen des schlechten Wetters aus.

 In St. Lambertus war die die Kerze entzündet worden.

In St. Lambertus war die die Kerze entzündet worden.

Foto: Anne Orthen

Die Vertreter der Gemeinden entzünden ein Lichtfeuer an der Kerze am Apollinaris-Schein, um symbolisch das Licht in der Stadt zu verteilen. Die Predigt hielt der Kölner Stadtdechant Robert Kleine.

Die Lambertus-Kirche beherbergt den kostbaren Schrein aus dem 17. Jahrhundert, in dem sich die Gebeine des Heiligen befinden. In der Woche seines Namenstags wird traditionell dem Schutzpatron gedacht. Auch die Sebastianer-Schützen, die mit der Kirmes ihr Schützenfest feiern, waren bei dem Gottesdienst mit vielen Mitgliedern und den Regimentsfahnen vertreten.

Oberbürgermeister Thomas Geisel hatte am Mittwoch die Kerze auf dem Schrein entzündet, der Stadtchef hatte sie auch gestiftet. Sie wird das ganze Jahr über in Lambertus brennen. Nach der Vesper luden Stadtdechant Ulrich Hennes und der Katholikenrat zu einem Empfang. Mit dabei waren unter anderem die CDU-Abgeordneten Thomas Jarzombek (Bundestag) und Marco Schmitz (Landtag) und die Landtagsabgeordnete Monika Düker (Grüne). Den Festvortrag hielt Pfarrer Antonius Hamers, Leiter des Katholischen Büros NRW.

Auch Vertreter anderer Religionsgemeinschaften waren zum Austausch an den Stiftsplatz gekommen: die evangelische Superintendentin Henrike Tetz, Michael Szentei-Heise von der jüdischen Gemeinde und Genc Esen vom "Verband für engagierte Zivilgesellschaft in NRW", einen Zusammenschluss, der der türkischen Gülen-Bewegung nahesteht.

(arl)
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