Düsseldorf Premiere für Urban-Golfer in Düsseldorf

Düsseldorf · Viele Passanten staunen am Sonntag während ihres Spazierganges in Richtung Rhein nicht schlecht. Über die Straße fährt ein Golfcaddy, der aber mehr an ein elektrisches Skateboard erinnert. Am Rande eines Wendekreises stehen gut ein Dutzend Menschen mit Golfausrüstung.

 Durch die besonderen Bälle könne beim Spiel in der Stadt nichts kaputt gehen, ist sich Cross-Golf-Spieler Andy Greig sicher.

Durch die besonderen Bälle könne beim Spiel in der Stadt nichts kaputt gehen, ist sich Cross-Golf-Spieler Andy Greig sicher.

Foto: HAns-Jürgen Bauer

Große Unterschiede zum gängigen Golfsport bestehen, außer dem Spielort, nicht. Lediglich der Ball ist wesentlich leichter, damit in der städtischen Umgebung kein Schaden entsteht. Auch das Ziel besteht beim Cross-Golf, wie das Spiel auch genannt wird, nicht aus einem Loch, sondern potenziell allen Gegenständen, die angespielt werden können. So spielt sich Greig beispielsweise ein, in dem er ein Gasleitungsschild anpeilt. Danach beginnt die richtige Runde. Die Spieler einigen sich auf den Pfosten einer Schranke am Eingang zu einem Parkplatz. Was recht einfach klingt, erweist sich aber als schwieriges Unterfangen. Der Ball muss über gut 50 Meter den halben Meter hohen Pfosten treffen. Bäume, Mauern und die Straße stellen dabei Hindernisse dar, die es zu überwinden gilt. Es wird geflucht und gejubelt.

Der eine oder andere missratene Schlag wird von den Mitspielern in ironischer Manier kommentiert, aber das gehört dazu. "Der Spaß steht hier eindeutig im Mittelpunkt, viele Regeln gibt es nicht. Aber allgemein gilt: Safety First", sagt Spieler Tom Hausmann. So werden keine Bälle geschlagen, wenn sich Personen im Zielgebiet befinden. "Durch die Bälle kann aber eigentlich nichts kaputt gehen", sagt Andy Greig. Das Spiel kommt gut an. Zusammen mit einigen Mitstreitern will er bald einen Cross-Golf-Club in Düsseldorf gründen, denn den gibt es noch nicht.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort