Düsseldorf Positive Reaktionen auf Wohnpläne am Capitol

Düsseldorf · Rund 1000 Wohnungen sollen auf dem Areal des Postverteilzentrums gegenüber des Capitol-Theaters entstehen. Die ersten Reaktionen auf das Projekt "Living Central" der Catella Property GmbH sind positiv.

So soll das "Living Central" in Düsseldorf aussehen
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Das Vorhaben mobilisiere ein großes Wohnraumpotenzial an zentraler Stelle, sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. "Die Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen für unterschiedliche Zielgruppen ermöglicht die Entstehung eines lebendigen Stadtquartiers."

Geplant sind auf dem 3,8 Hektar großen Areal 200 Sozialwohnungen (Miete 6,25 bis 7,15 Euro pro Quadratmeter), gut 500 frei finanzierte Wohnungen (8,50 bis 12,50 Euro) sowie 280 Eigentumswohnungen in zwei Hochhäusern (60 und 100 Meter hoch). Hinzu kommen zwei Kitas, zwei Hotels und ein Supermarkt. "Das Handlungskonzept Wohnen ermöglicht und befördert offensichtlich vielfältigste Investitionen in den Wohnungsmarkt", kommentiert Planungsdezernent Gregor Bonin.

Jörg Schnorrenberger, Vorsitzender des Rings Deutscher Makler, begrüßt, dass im "Living Central" zugunsten von Wohnungen auf Büros verzichtet wird. "Dies wird jetzt ein echtes Quartier, das positive Impulse für Flingern-Süd ebenso setzen kann wie für den Worringer Platz." Er glaubt auch, dass der 100-Meter-Wohnturm direkt an den Bahngleisen angenommen wird. "Da hat sich die Einstellung der Menschen geändert." Heiko Leonhard, Chef der größten Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft DWG, hält die Mietpreiserwartung für realistisch. "Die Mieten steigen vielerorts nicht mehr, bei der Zweitvermietung bleiben sie immer öfter konstant." Von daher sei es richtig, dass Catella als Bestandshalter nicht zu offensiv kalkuliere. "Wir fragen uns mittlerweile, wer in einigen Jahren die Wohnungen nutzen soll, die jetzt geplant sind."

(RP)
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