Girardet-Brücke in Düsseldorf Pokémon-Jäger hatten Sitzbänke "ausgeliehen"

Düsseldorf · Nanu, wo kommen die denn her? Das fragte sich das Düsseldorfer Gartenamt, als am Montag plötzlich mehrere Bänke an der Girardet-Brücke an der Düsseldorfer Kö standen. Pokémon Go-Spieler hatten es sich auf ihnen bequem gemacht.

Die Girardet-Brücke ist seit neuestem möbliert. So oft wie seit vergangener Woche ist sie noch nie besucht worden.

Die Girardet-Brücke ist seit neuestem möbliert. So oft wie seit vergangener Woche ist sie noch nie besucht worden.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Seit es das Spiel fürs Smartphone gibt, sammeln sich Pokémon-Jäger an der Girardet-Brücke. Der Grund: dort tummeln sich besonders viele virtuelle Monster. Und es scheint, als nehme der Hype um die Pokémons täglich weiter Fahrt auf. Am Montag sollen bis zu 200 Menschen auf der Girardet-Brücke gestanden, gehockt und gesessen und dabei auf ihre Smartphones gestarrt haben - Touristen womöglich, die von der Kö niemals mehr als einen grün-blauen Streifen auf dem Bildschirm gesehen haben werden.

 Auch das Ordnungsamt schaut nach dem Rechten.

Auch das Ordnungsamt schaut nach dem Rechten.

Foto: Tobias Block

Die Sitzmöglichkeiten für die Spieler sind allerdings knapp. Woher die Bänke kamen, war zunächst nicht klar. Am Dienstag zeigte sich: Unbekannte haben die Bänke vom Kö-Graben einfach auf die Brücke getragen. Die "sichere Bank" ist nun wieder entfernt worden.

Dabei würde sie vielleicht sogar der Verkehrssicherheit dienen. Denn vor lauter Jagdfieber verlieren die Spielerscharen auf der Brücke die reale Welt schonmal aus den Augen, sitzen gefährlich nah an der Fahrbahn oder rennen blindlings über die Straße. Auch das Düsseldorfer Ordnungsamt schaute vorbei und machte sich ein Bild von der Situation.

(sg)
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