Düsseldorf/Neuss Volksbank verbietet in ihren Filialen die Pokémon-Jagd

Düsseldorf/Neuss · Der Aufkleber an der Eingangstür signalisiert unmissverständlich: Wir dürfen hier nicht herein. Die Volksbank Düsseldorf Neuss verwehrt mittels Verbotsschild mit rotem Balken Pikachu, seinen Artgenossen und allen Pokémon-Jägern den Zutritt zu ihren Filialen.

 "Betreten verboten" heißt es für Pikachu und seine Artgenossen in den Filialen der Volksbank Düsseldorf Neuss.

"Betreten verboten" heißt es für Pikachu und seine Artgenossen in den Filialen der Volksbank Düsseldorf Neuss.

Foto: Andreas Woitschützke

Volksbank-Vorstandssprecher Rainer Mellis begründet sein Aus für Pokémon Go mit Sicherheitsbedenken. Datenaufzeichnung und Speicherung in Echt-Umgebung könnten ein Datenschutz- und Diskretionsrisiko für die Volksbank-Kunden bergen.

Außerdem sei das Verhalten der Spieler unkalkulierbar: "Einer war ins Spiel so vertief, dass er vor unserer Filiale in mich hineingelaufen ist." Seriöse Bankgeschäfte und Massen-Spieltrieb passen nach Ansicht von Mellis nicht zusammen, darum habe die Bank das Pokémon-Verbot für all ihre 23 Filialen ausgesprochen und setze es durch: "Wir haben bereits die ersten Spieler freundlich aus unseren Räumlichkeiten hinaus gebeten."

Die Pokémon Go-Spieler waren in den vergangenen Wochen aus dem öffentlichen Leben nicht mehr wegzudenken. In Düsseldorf wurde die Giradet-Brücke an der Königsallee für Autofahrer gesperrt, um Unfällen mit Pokémon-Jägern vorzubeugen. In Neuss spielen sie sogar auf dem Friedhof.

(lue-)
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