Bernhard Lück "Pempelfort ist unsere neue Heimat"

Düsseldorf · Der Oberbaurat der Spießratze spricht über den Sessionsauftakt, die Nähe zu Bauberufen und die neue Stadtteilverbundenheit.

Bernhard Lück: "Pempelfort ist unsere neue Heimat"
Foto: Hans-Juergen Bauer

Mit der traditionellen Grundsteinlegung im Goldenen Ring feierten die Düsseldorfer Spießratze ihre Sessionseröffnung. Die RP sprach mit Bernhard Lück, Oberbaurat des Karnevalsvereins, der auf närrische Weise die Baubranche repräsentiert.

War es ein gelungener Sessionsauftakt?

Lück Meine Meinung ist natürlich zweitrangig, aber die Gäste, mit denen ich gesprochen habe, fanden es hervorragend. Eine Einschätzung ist bei mir besonders hängengeblieben: Ihr braucht euch vor niemandem in Düsseldorf zu verstecken.

Was waren die Höhepunkte?

Lück Davon gab es viele, gar nicht von der Bühne lassen wollten die Gäste die KG Regenbogen, erst nach zwei Zugaben war Ruhe. Hervorragend fand ich auch den Kinderhoppeditz Jan Lehne. Der ist gerade einmal elf Jahre alt und kann schon komplett frei sprechen. Der Junge hat ein riesiges Potenzial.

Was haben die Spießratze in dieser Session noch geplant?

Lück Am 4. Februar haben wir unser Wagenbaurichtfest am Steinberg, am 11. dann die große Sitzung im Rheingoldsaal, die ist aber schon fast ausverkauft. Genau vier Karten gibt es noch. Am 17. Februar folgt die Handwerker-Sitzung im Rheingoldsaal zusammen mit der Tonnengarde Niederkassel und der Kreishandwerkerschaft. Von rund 330 Karten sind da aber auch schon 250 weg.

Was macht den Verein so besonders?

Lück Dass wir das Bauhandwerk so augenzwinkernd auf die Schippe nehmen. Unser Sitzungspräsident zum Beispiel ist Oberpolier, unsere Bühne die närrische Baustelle. Das kommt alles etwas anders, ungewohnt und ungezwungen rüber. Spießratze heißt ja so viel wie Handlanger - wir nehmen uns halt nicht so ernst.

Jetzt haben Sie ja einen neuen Diplom-Handlanger.

Lück Ja. Manfred Hebenstreit von den Derendorfer Jonges ist unser neues Ehrenmitglied. Und da er unsere handwerkliche Prüfung erfolgreich bestanden hat, trägt er nun diesen ehrenvollen Titel.

Die Spießratze haben eine besonderer Verbindung zu Derendorf?

Lück Ja, die rührt daher, dass die Derendorfer Jonges sich um die Buschermühle kümmern und wir dort schon einige Veranstaltungen durchführen durften. Auch zu den Derendorfer Schützen haben wir eine enge Verbindung. Fast mehr noch fühlen wir uns aber als Pempelforter: Das Frankenheim an der Wielandstraße ist unser neues Vereinslokal, der Rheingoldsaal, wo wir die großen Sitzungen abhalten, liegt an der Grenze und auch das Goethemuseum, zu dem wir eine sehr gute Beziehung pflegen, liegt in Pempelfort. Pempelfort ist so etwas wie unsere neue Heimat.

(arc)
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