Düsseldorf Patriarch Willi Schüßler ist tot

Düsseldorf · Der Ingenieur - Schwiegervater von Joachim Erwin - wurde 87 Jahre alt.

 Willi Schüßler vor der Grundschule am Rather Kreuzweg, die inzwischen seinen Namen trägt.

Willi Schüßler vor der Grundschule am Rather Kreuzweg, die inzwischen seinen Namen trägt.

Foto: Andreas Bretz

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der Düsseldorf an so vielen Stellen baulich mitgeprägt hat wie Willi Schüßler. Am Mittwoch ist er in Düsseldorf 87-jährig gestorben. In Düsseldorf kennt und nutzt jeder irgendein Projekt, das Schüßler vom Entwurf bis zur Eröffnung begleitete: Rheinufertunnel, Bilker Arcaden, Flughafenbrücke, Arena - die Ingenieure Schüßlers waren stets dabei.

1958 hatte der Ingenieur, der aus dem kleinen Dorf Winkels im Westerwald stammte, am Küchentisch seiner Rather Wohnung ein Unternehmen gegründet, das Baugeschichte schrieb. Kosten und Materialien kontrollieren, auf Statik und Bauprozesse achten, das ist die Bestimmung der Firma Schüßler Plan. Voriges Jahr erhielt seine Firma einen großen Auftrag: Schüßler soll darauf achten, dass der Berliner Flughafen auf Spur kommt. Für viel Aufmerksamkeit und Skepsis sorgte die Tatsache, dass im Herbst 1999 sein Schwiegersohn in Düsseldorf an die Macht kam. Joachim Erwin war mit Schüßlers Tochter Hille verheiratet. Für Scharen von Journalisten ein Ansporn, nach Verquickungen zu suchen. Gefunden wurde aber nichts.

2008 stiftete der Katholik, Ritter des Ordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, eine Marienkappelle in seinem Heimatdorf. Das Requiem wird gehalten am 26. Februar um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Maximilian am Maxplatz. Die Beisetzung beginnt dann um 12 Uhr in der Kapelle des Unterrather Friedhofs.

(tb.)
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