TV-Show "Die Höhle der Löwen" Park-System aus Düsseldorf bekommt das bislang höchste Gebot

Das Start-up Evopark hat Düsseldorfs Parkhäuser erobert. Bereits in 19 Parkhäusern wird das bargeldlose Parksystem angewendet. Jetzt waren die Gründer in der TV-Show "Die Höhle der Löwen" zu Gast - und schlugen einen Millionen-Deal aus.

Die Höhle der Löwen 2016 mit Onkel Wolle, SunnyBag und Evopark
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Kölner lehnen 1,5 Millionen Euro ab

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Foto: Vox

Sie hatten ihn schon in der Tasche, den größten Deal in der Geschichte der TV-Sendung "Die Höhle der Löwen"auf Vox. Insgesamt 1,5 Millionen Euro waren die Investoren bereit, ihnen zu zahlen. Und doch haben Maximilian Messing, Sven Lackinger, Marik Hermann und Tobias Weiper abgelehnt. Die vier Freunde aus Köln sind die Gründer von Evopark und ermöglichen Autofahrern in Düsseldorf seit 2014 das Parken ohne Parkschein und Bargeld in inzwischen 19 Parkhäusern im Stadtgebiet.

In der Landeshauptstadt hatten die Freunde, die sich aus dem Studium kennen, vor zwei Jahren begonnen, Evopark zu testen. Dabei ist das Prinzip ihrer Idee simpel: Kunden erhalten eine Karte, die sie in ihr Auto legen können und die ihnen den Zugang zu den Partnerparkhäusern ermöglicht. Nach der Ausfahrt wird die Parkgebühr einfach vom Konto abgezogen. Dabei können die Kunden auch auf Vergünstigungen hoffen: Denn Evopark arbeitet auch mit Einzelhändlern zusammen, die Teile der Kosten ihrer Kunden übernehmen.

In der Vox-Sendung, bei der Jungunternehmer ihre Ideen vorstellen und von namhaften Investoren wie Unternehmer Jochen Schweizer und dem Milliardär Carsten Maschmeyer finanzielle Unterstützung einwerben können, wollten die Gründer nun 1,5 Millionen Euro Investitionssumme gewinnen, um damit deutschlandweit mit ihrer Idee an den Start zu gehen. Im Gegenzug boten sie 15 Prozent ihres Unternehmens als Anteil. Die Investoren, Carsten Maschmeyer und der Unternehmer Frank Thelen, wollten allerdings nur für einen Anteil von 25,1 Prozent einsteigen. Das hätte ihnen ein Mitspracherecht gegeben.

Genau das wollten die Gründer nicht und lehnten ab. "Einerseits hätten wir natürlich sehr von den Erfahrungen der beiden profitiert", sagt Sven Lackinger, Geschäftsführer von Evopark. Andererseits habe man bereits vorher Finanzierungsrunden wie in der Sendung gemacht und sei daher limitiert gewesen, was die Anteile angehe. Ohne das Mitspracherecht sei man zudem flexibler. Mit etwas Abstand zur Sendung zeigt sich: Geschadet hat den Machern von Evopark die Absage nicht. Sie expandieren weiter — mit einem neuen Investor: Porsche hat im Juli im siebenstelligen Bereich in das Unternehmen investiert.

(lai)
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