Burger-Streit in Düsseldorf "Papachos"-Chef: "Auf Rezepte gibt es kein Patent"

Düsseldorf · Die Betreiber des "Stier Royal" haben sich beklagt, dass der kürzlich eröffnete Burger-Laden "Papachos" sie kopiere. Auf Facebook entfachte eine Diskussion. Dessen Geschäftsführer versteht die ganze Aufregung nicht und fragt: "Wo ist das Problem?"

 "Papachos"-Chef Adam Bellenlih sieht kein Problem darin, Burger-Rezepte von anderen Läden zu kopieren.

"Papachos"-Chef Adam Bellenlih sieht kein Problem darin, Burger-Rezepte von anderen Läden zu kopieren.

Foto: TONIGHT.de/Patrick Heyde

"Ceasar Salad" anstatt "Caesar Salad" steht groß über der Theke im "Papachos" in der Hüttenstraße. Ein einfacher Verschreiber könnte man meinen. Auffällig ist allerdings, dass sich genau der gleiche Fehler auch in der Speisekarte des Restaurants "Stier Royal" an der Zimmerstraße findet.

Da sich auch die Burger in beiden Läden ähneln würden, beschuldigen die "Stier Royal"-Betreiber den "Papachos"-Chef auf Facebook, er habe sie beim Angebot, den Rezepten, Lieferanten und Bezugsquellen kopiert. Da dieser bei ihnen als Küchenhilfe gearbeitet hat, habe das Ganze einen sehr faden Beigeschmack, schreiben sie auf Facebook.

Für Adam Bellenlih, der sich mit dem "Papachos" vor kurzem selbstständig machte, hat das allerdings kein Geschmäckle. "Ich habe insgesamt fünf Monate im 'Stier Royal' gearbeitet", sagt er. Was ihm gefallen habe, habe er in seinem eigenen Betrieb übernommen. "Das ist doch nicht verboten." Denn auf Rezepte gebe es keinen Patentschutz. Auf seinem Weg vom Tellerwäscher zum Unternehmer macht der ehemalige Arbeitslose das, was sich schon bewährt habe.

Bellenlih versteht deshalb die ganze Aufregung nicht. Zudem sieht er seinen Imbiss nicht als Konkurrent zum Burger-Restaurant "Stier Royal", das mit einer großen Weinbar und einem schicken Ambiente aufwarten kann. "Mit meinen 17 Quadratmetern und zehn Plätzen nehme ich doch niemanden das Geschäft weg", sagt er.

(joh)
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