Oben muss wie unten werden

Düsseldorf · christian.herrendorf @rheinische-post.de

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Das Wort Oberflächengestaltung löst erst einmal keine großen Gefühle aus. Es steht in Düsseldorf allerdings für ein Projekt, das ganz entscheidend für die Atmosphäre in der Innenstadt ist - und das im Rathaus nicht den dazugehörigen Stellenwert besitzt. Am Wehrhahn werden bis 2018 die Flächen oberhalb des neuen U-Bahn-Tunnels neu und vernünftig gemacht. Die Schadowstraße wird folgen, im Zweifel mit einer umstrittenen Lösung. Für den Rest der Strecke oberhalb der Wehrhahn-Linie aber gibt es eine solche klare Perspektive nicht. Auf Friedrich-, Elisabeth-, Breite- und Kasernenstraße sind provisorisch Radwege geschaffen worden und drohen wie viele Provisorien zu Dauerlösungen zu werden. Im Verkehrsetat fehlen das Geld und die Spielräume, um die guten Ideen für diese Achsen in Friedrichstadt und Stadtmitte umzusetzen. Es wäre schon bitter, wenn Düsseldorfer und Besucher ausschließlich unter der Erde, also in den neuen U-Bahnstationen, besondere Ideen verwirklicht finden.

(RP)
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