Düsseldorf Nutzer von Bürgerhäusern müssen mehr zahlen

Düsseldorf · 7 (arc) An der Neufassung der Benutzungsordnung für die Bürgerhäuser hatten die Politiker prinzipiell nichts auszusetzen, immerhin liegt die letzte Änderung - bis auf die Angleichung zur Euro-Umstellung - 20 Jahre zurück. Dass aber zum Beispiel die Nutzer eines Gruppenraums im Bürgerhaus Gerresheim statt bisher 12,50 nun 20 Euro die Stunde entrichten sollen, fand dann der ein oder andere doch etwas übertrieben, zumal die Tarife bei anderen Bürgerhäusern in der Stadt zum Teil erheblich unter diesem Limit liegen würden, wunderte sich die Grüne Maria Icking.

Wolfram Müller-Gehl (Die Linke) erinnerte daran, dass Vereine, Verbände oder Institutionen, die als Nutzer infrage kommen, in der Regel zudem "notorisch klamm" seien.

Die Tarife für das Bürgerhaus sind gestaffelt und unterscheiden, ob Eintritt für eine Veranstaltung erhoben wird. Zudem spielt die Raum-Größe beim Entgelt eine Rolle. Ein Teil der Räume wird dauerhaft an Vereine oder Gruppen vermietet, die Aktivitäten müssen laut Grundsatz aber für andere zugänglich und im öffentlichen Interesse sein. Bei Feiern ist eine Kaution von 100 Euro fällig. In einigen Fällen ist auch eine kostenlose Überlassung möglich.

Gegen die Stimmen von CDU, Die Linke und der Freien Wähler fand die Neufassung der Benutzungsordnung inklusive der Entgelterhöhung eine Mehrheit. Dass das Bürgerhaus in Hubbelrath nicht von der Neuregelung betroffen ist, liegt daran, dass die Räumlichkeiten langfristig als Gaststätte verpachtet sind.

(RP)
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