Düsseldorf Neues Wasserspiel soll Immermannstraße aufwerten

Düsseldorf · Gute Nachrichten für die Ecke Immermannstraße/Klosterstraße. Bis zum 14. Juli soll dort ein neuer Brunnen den Platz verschönern. Eigentlich sollte hier bald der Salinenbrunnen stehen. Doch die Familie des Künstlers ist dagegen.

 Die Animation zeigt, wie der Brunnen ab Ende kommender Woche Kinder zum Spielen einladen könnte.

Die Animation zeigt, wie der Brunnen ab Ende kommender Woche Kinder zum Spielen einladen könnte.

Foto: FSWLA

Am Mittwoch deutete nur eine Absperrung um eine vorbereitete Kuhle im Boden darauf hin. Die Anlage kostet rund 40.000 Euro.

 Der Salinenbrunnen, hier am Schadowplatz, sollte eigentlich an die Immermannstraße ziehen.

Der Salinenbrunnen, hier am Schadowplatz, sollte eigentlich an die Immermannstraße ziehen.

Foto: Wolfgang Funken

Wie die Stadt ankündigt, wird der Brunnen wie ein Wasserspiel gestaltet sein, das etwa Kinder zum Betreten einlädt. Auf einem runden Metalltisch werden zehn kleine Fontänen in einer Höhe von 30 Zentimetern plätschern. Das Wasser läuft in eine umlaufende Rinne. Mit Freude nahm gestern Dagmar Acar, Inhaberin des angrenzenden Geschäfts Küchenmagazin, die Nachricht auf: "Dann ist diese Ecke hoffentlich wieder belebt." Sie hat die Erfahrung gemacht, dass es an der Straße nach Umbauten im Zusammenhang mit dem Kö-Bogen ruhiger ist als früher. Dass das Wasserspiel betreten werden kann, begrüßt sie. "Da sucht mein Hund im Sommer sicher gerne eine Erfrischung." Auch Marina Spillner, Vorsitzende der Bezirksvertretung 1, fand: "Eine tolle Idee."

Ursprünglich war geplant, den Salinenbrunnen des Bildhauers Max Kratz dorthin zu verlegen. Dieser hatte von 1965 bis 2011 auf dem Schadowplatz gestanden, wurde mit dem Bau des Kö-Bogens abmontiert. Aus Sicht der Stadtplaner hätte der Salinenbrunnen mit seinen filigranen Stelen aus Bronze gut zur Geltung kommen können. Die Familie des Künstlers war jedoch dagegen. Diese fürchtete, dass die Blätter der umstehenden Bäume die 450 kleinen Schalen verstopfen und so die Wirkung des Kunstwerks ruinieren würden.

(stz)
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