Düsseldorf Neues Logistikzentrum entsteht im Hafen

Düsseldorf · Auf dem Gelände der ehemaligen Kohlenhalde werden bald Mercedes-Transporter verschifft.

 Luftbild des Areals für das Logistikzentrum am Fallhammer.

Luftbild des Areals für das Logistikzentrum am Fallhammer.

Foto: ndH

Im Düsseldorfer Industriehafen entsteht ein neues Logistikzentrum. Auf einer Fläche von 117.000 Quadratmetern wird jetzt eine Anlage zum Umschlag von Fahrzeugen errichtet. Diese Woche erfolgte der Spatenstich unter Anwesenheit von Hafenchef Rainer Schäfer, Daimler-Werksleiter Martin Kelterer, Rainer Pennekamp als Vorstand der Stadtwerke und Monika Lehmhaus als Vorsitzende des Wirtschaftsförderungsausschusses.

Der erste Bauabschnitt am Fallhammer unweit des neuen Lausward-Kraftwerks umfasst rund 71.000 Quadratmeter Grundfläche, auf der eine Logistikanlage mit drei Hallenbereichen und insgesamt 32.000 Quadratmetern Nutzfläche sowie weiteren 1000 Quadratmetern Büro-, Sozial- und Technikflächen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2016 geplant. Insgesamt werden in zwei Bauabschnitten 60.000 Quadratmeter Logistikfläche realisiert. Die Firma BLG wickelt über das neue Zentrum zukünftig vor allem die Logistik für das Daimler-Werk in Derendorf ab. Martin Kelterer: "Wir freuen uns, die Zusammenarbeit in Düsseldorf zum Wohle der Industrie zu vertiefen."

Neben der Größe und der 5.000 Quadratmeter umfassenden Außenfläche sind die weiteren Eckpfeiler der Logistikanlage die Möglichkeit zur Abfertigung von Lang-Lkw und zur seitlichen Entladung unter Schleppdächern.

An dem Standort sollen nach Fertigstellung die in Düsseldorf produzierten Sprinter verschifft werden. Neu ist, dass auch der in Spanien gefertigte Van Mercedes Vito dort umgeladen werden soll. Eigentümer des Grundstücks sind die Stadtwerke Düsseldorf. Sie überlassen die Fläche per Erbpachtvertrag für die nächsten 50 Jahre. Das Versorgungsunternehmen bleibt aber formell Eigentümer des Geländes.

Früher wurden dort Kohlen gelagert, die im alten Lausward-Kraftwerk der Stadtwerke benötigt wurden. Durch den Bau des neuen Gas-Kraftwerks mit Kraft-Wärme-Kopplung wird der Kohlenlagerplatz nicht mehr benötigt. Es soll bereits im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden.

(tb.)
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