Düsseldorf Neuer Radweg wandert auf die Fahrbahn

Düsseldorf · Auf der Grafenberger Allee soll nach dem Umbau mehr Platz für Fußgänger auf dem Gehweg sein.

 Radfahrer sollen auf der Grafenberger Allee zwischen Burgmüller- und Grimmstraße einen separaten Radweg auf der Straße erhalten.

Radfahrer sollen auf der Grafenberger Allee zwischen Burgmüller- und Grimmstraße einen separaten Radweg auf der Straße erhalten.

Foto: Marc Ingel

Auf der Grafenberger Allee wird aktuell stadteinwärts zwischen Burgmüller- und Grimmstraße der Rad- und Gehweg umgebaut. Dabei wird von Hausnummer 400 bis zur Einmündung Grimmstraße auf der Fahrbahn ein separater Radweg markiert. Für diese neue Radwegeführung muss auch der Gehweg auf diesem Straßenabschnitt baulich angepasst werden. Die Stadt investiert rund 40.000 Euro in den Umbau des Radfahrstreifens. Die Straßenbauarbeiten können voraussichtlich noch in diesem Monat abgeschlossen werden.

Für Fußgänger soll der bisher sehr eingeschränkte Platz auf diesem Teilstück nach Abschluss der Arbeiten großzügiger ausfallen. Vor der Bäckerei entsteht nun sogar ein kleiner Platz. Der erste Eindruck nach Einrichtung der Baustelle, dass der Raum auf dem schmalen Bürgersteig nach einem Ausbau des Radweges noch beengter ausfällt, täuscht demnach. Schon mehrfach haben sich Anwohner in der Vergangenheit beschwert, es sei bisher kaum möglich gewesen, dass etwa Senioren, die auf einen Rollator angewiesen sind, oder Eltern mit Kinderwagen den Straßenabschnitt unweit des Staufenplatzes gefahrlos passieren können.

Auf einem anderen Radweg im Stadtbezirk wird es womöglich bald ebenfalls eine Neuerung geben. Die Grünen in der Bezirksvertretung 7 werden in der kommenden Sitzung am 28. März beantragen, dass die Kennzeichnung des Fahrradstreifens an der Benderstraße verbessert wird. Die Partei setzt sich für das Auftragen zusätzlicher Fahrradsymbole ein, damit die Abstände zwischen den einzelnen Zeichen verkürzt werden und die Autofahrer den Fahrradstreifen so deutlicher wahrnehmen. Außerdem sollen die neuen Symbole mittig auf der Fläche aufgebracht werden.

Hintergrund des Antrags: Für geübte Fahrradfahrer sei der Radstreifen unproblematisch zu befahren. Ungeübte oder gar unsichere Radfahrer hätten den Grünen im Stadtbezirk allerdings die Rückmeldung gegeben, dass sie den Streifen nur ungern nutzen beziehungsweise ihn sogar meiden würden. "Auch von Eltern mit Kindern wurde die Situation so geschildert", begründet die Partei ihren Vorstoß.

(RP)
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