Düsseldorf-Süd Neue Gesichter in den Sparkassen-Filialen nach der Umstellung

Düsseldorf-Süd · Neue Gesichter gibt es in den Stadtsparkassen-Filialien im Düsseldorfer-Süden. Der Grund: Die geplanten neuen Filialstrukturen sind in Kraft getreten. Und somit gibt es im Stadtgebiet jetzt fünf Filialmärkte. Einer davon umfasst den Düsseldorfer Süden - die Stadtbezirke 9 und 10, also von Wersten bis Hellerhof - sowie die drei Filialen in Monheim. Chef des südlichen Bezirks ist Rafaelo Morgenbrodt, der bereits vor 20 Jahren in der Garather Filiale der Stadtsparkasse arbeitete. Für ihn ist nach eigenen Angaben der neue Bezirk mit seinen Strukturen also keine Unbekannte. Sein Büro hat er allerdings in Monheim, "weil da gerade ein Raum frei war", sagt er lächelnd.

Unter der Regionaldirektion mit Morgenbrodt als Chef gibt es vier weitere Filialen, die sich jetzt Privatkundencenter nennen. Das sind: Wersten, Benrath, Garath und Monheim - mit den dazugehörigen Zweigstellen, die fortan Kompetenzcenter heißen.

Während in Benrath Sabine von Essen weiter als Chefin bleibt, leitet Sandra Gärtner jetzt die drei Monheimer Filialen. In Wersten hat Joachim Ernst die Leitung übernommen.

Jörg Fischer, der zuletzt als Filialdirektor für den gesamten Stadtbezirk 9 zuständig war, arbeitet nun in Derendorf und hat einen neuen Aufgabenbereich.

Die Garather Filiale, übrigens die zweitgrößte nach der Hauptstelle an der Berliner Allee, führt nun Michael Beese. Sein Vorgänger Stefan Grundmann ist nach Oberkassel, in die dortige Hauptstelle am Barbarossaplatz, gewechselt. Nicht nur in der mittleren Führungsetage gibt es neue Gesichter, sondern auch in der Belegschaft. "In Garath soll es noch zwei Wechsel geben", sagt Beese und Morgenbrodt ergänzt: "Kundenservice wird bei uns geschrieben."

Deshalb soll es auch in der Garather Filiale weitere Automaten geben, an denen man nicht nur Geld holen, sondern auch Überweisungen tätigen kann.

Damit setzt auch die Stadtsparkasse immer mehr auf die moderne Technik im Privatkundengeschäft.

Denn das Verhalten der Kunden hat sich geändert. Waren im Jahr 1997 noch 100 Prozent der Kunden klassische Bankkunden, so nutzen heute bereits 40 Prozent der insgesamt 286.000 Kunden das Online-Banking. Die Nutzung der Kassen sei allein seit 2007 um 37 Prozent zurückgegangen. Die Kunden nutzten heute eher Geldautomaten oder setzten gleich auf bargeldloses Zahlen via Giro- oder Kreditkarte, heißt es. Dafür soll es mehr Kundenberater geben, die Anlage-Möglichkeiten aufzeigen. "Wir sind für jede Einkommenschicht da", sagt Morgenbrodt, "und wir wollen dauerhafter Ansprechpartner sein." Wichtig sei, sich beraten zu lassen - gerade in der nahezu zinslosen Zeit.

Wer investieren oder anlegen möchte, egal welchen Betrag, sei zur Beratung willkommen und müsse nicht Sparkassenkunde sein, meint Morgenbrodt und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Er kann ja einer werden."

(RP)
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