Düsseldorf Modeschulen erinnern an Stil-Geschichte von NRW

Düsseldorf · Am Kö-Bogen gaben junge Designer einen Vorgeschmack auf den NRW-Tag im August.

Ein wenig verloren steht die sechsjährige Frieda zwischen den großen Models. "Sonst ist sie nicht so schüchtern", erzählt Annette Nonn, Dozentin an der privaten Modeschule Düsseldorf. Frieda präsentiert ein Stück der Kinderkollektion, die die Studentinnen Sara Rulf-Baldermann und Charlotte Kirby extra für den NRW-Tag gestaltet haben. Sie gehören zu den jungen Designern, die einige Stücke ihrer "NRW-Kollektionen" am Kö-Bogen präsentierten. Damit sollte ein Vorgeschmack auf die Modenschauen im August gegeben werden. Frieda trägt ein futuristisch aussehendes Kleid, an dem bunte Kugeln hängen. Die Farben symbolisieren die Buntheit NRWs. "Wir haben auch ein Kleid, auf dem Gesichter aus NRW zu sehen sind", erzählt Nonn.

Mario Keine hat im April seinen Abschluss am Design Department gemacht. Die Herrenkollektion für den NRW-Tag war seine Abschluss-Arbeit. Rund sechzig Stunden Arbeit stecken in dem Anzug, den er präsentiert. "Die Nadelstreifen sind alle von Hand aufgenäht", sagte er stolz. Mit dem Motto "Back Forward - Zurück schauen, um nach vorne zu schauen" übt er Kritik an der Konsumgesellschaft und legt den Fokus auf die alte Werte.

Martina Herbst und Heike Westermann versetzten die Zuschauer in eine andere Zeit. Da sie die 50-er Jahre lieben, haben sie sich dort inspirieren lassen. Mit ihrer detailgetreuen Kleidung zogen sie die Blicke der Passanten auf sich.

Am NRW-Tag, vom 26. bis 28. August, werden Modeschulen aus Düsseldorf und der Region ihre Kollektionen an verschiedenen Standpunkten der Stadt präsentieren. Besucher werden eingeladen, sich in Workshops kreativ auszuleben.

(RP)
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