Düsseldorf Messe-Halle wird zur Notunterkunft für Flüchtlinge

Düsseldorf · Eine Halle der Düsseldorfer Messe wird zur Notunterkunft für Flüchtlinge umfunktioniert. In der Halle 8a sind seit gestern Abend Betten aufgestellt worden. Die Halle bietet Platz für bis zu 1000 Menschen. Wann sie belegt wird, ist noch unklar.

900 Flüchtlinge kommen mit Sonderzügen in Düsseldorf an
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900 Flüchtlinge kommen mit Sonderzügen in Düsseldorf an

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Foto: Christoph Reichwein

Die Führung der Messe-Gesellschaft hatte bereits angekündigt, bei der Unterbringung von Flüchtlingen helfen zu wollen. Eigentlich sollte es dabei um die Halle 18 gehen, die nicht für Messen verwendet wird, sondern nur als Lager. Die Vorbereitungen in dieser Halle sind aber noch nicht abgeschlossen. Jetzt wird zunächst die Halle 8a genutzt. Einem Sprecher der Bezirksregierung zufolge soll sie für höchstens acht Tage als Notunterkunft dienen. Das Technische Hilfswerk hat die Betten aufgestellt. Duschen können die Flüchtlinge im Rheinbad.

Ob und wann Flüchtlinge in der Messe-Halle untergebracht werden, ist unklar. Dies hängt davon ab, wie viele mit Zügen aus München in Düsseldorf eintreffen. Am Fernbahnhof des Düsseldorfer Flughafens sollten heute zwei weitere Sonderzüge mit rund 1000 Menschen eintreffen, inzwischen wird nur noch einer erwartet.

Düsseldorf übernimmt seit rund einer Woche die Rolle als "Drehkreuz" für Flüchtlings-Züge nach NRW im täglichen Wechsel mit Dortmund. Am Flughafen-Fernbahnhof werden die Menschen versorgt und dann in Landeseinrichtungen in verschiedenen Kommunen weitertransportiert, großteils mit Bussen.

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