Name und Nachricht Marc Fahrig will OB Geisel Angst nehmen

Düsseldorf · Schaffrath verkauft seit Jahrzehnten in Düsseldorf Möbel und hat seinen Sitz in der Landeshauptstadt. Die aktuelle Entwicklung um mögliche neue Möbelhäuser an der Theodorstraße sorgen in der Chefetage des Unternehmens nun für mehr als Verstimmung.

Name und Nachricht: Marc Fahrig will OB Geisel Angst nehmen
Foto: Ruhnau

Geschäftsführer Marc Fahrig meldete sich gestern aus dem Urlaub und reagierte erstaunt bis zornig auf die Verwaltungsvorlage für die morgige Sitzung der Bezirksvertretung 6, die für Rath zuständig ist. "Wir fühlen wir uns als Düsseldorfer Unternehmen sehr verunsichert und ,nicht erwünscht'", sagt er.

Hintergrund: CDU und SPD hatten einem Höffner-Möbelhaus an der Theodorstraße den Vorzug gegeben. Da es auf dem Areal nicht vorangeht, hat Schaffrath für sein dortiges Grundstück vier Bauvoranfragen eingereicht. Die sind auch prinzipiell genehmigungsfähig, sagt Planungsdezernentin Cornelia Zuschke. Sie will aber nichts genehmigen, sondern erst einmal auf die Bremse treten und in eine Gesamtabwägung eintreten, was durchaus ein Jahr dauern kann. Wird Schaffrath blockiert, um der Krieger-Gruppe mit ihrem Höffner-Plan Zeit zu verschaffen? So sieht es etwa Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).

Schaffrath-Chef Fahrig betont, man hoffe "auf keine weiteren Verzögerungen und Verschiebungen". Man sei verbindlich mit seinen Fachmarkt-Vorhaben und habe, wie nun offiziell bestätigt worden sei, ein grundsätzlich genehmigungsfähiges Konzept. OB Geisel, der ein Taktieren auf beiden Seiten ausgemacht habe, sendet Fahrig ein deutliches Signal: "Die Befürchtung können wir dem Oberbürgermeister nehmen. Wir würden schnellstmöglich in die Umsetzung gehen." Über ein Jahr sei nichts passiert, in Neuss habe nach dieser Zeit die Filiale von Höffner gestanden, "und in Düsseldorf passiert nichts". Uwe-J. Ruhnau

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort