Düsseldorf Mann stirbt bei rätselhaftem Unfall an der A46

Düsseldorf · Es war Zufall, dass in der Nacht zu gestern gegen 2.30 Uhr zwei Polizisten den verunglückten Ford Fokus im Autobahnkreuz Düsseldorf Süd entdeckten. Die Streife war zu einer Gefahrenstelle auf der Verbindung von der A46 aus Richtung Neuss zur A59 geschickt worden, dort lag ein Verkehrsschild auf der Fahrbahn. Als sie das wegräumten, entdeckten die Beamten unterhalb der Fahrbahn den auf dem Dach liegenden, schwer beschädigten silberfarbenen Pkw.

Wenig später befreite die Feuerwehr die beiden nicht ansprechbaren Insassen aus dem Autowrack. Während der Fahrer mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht wurde, versuchten die Helfer vergeblich, den Beifahrer durch eine Reanimation zu retten - der Mann, der im Lauf des Tages als 40-jähriger Düsseldorfer identifiziert wurde, starb noch an der Unfallstelle.

Weil der Fahrer von "drei bis vier" Mitfahrern gesprochen hatte, suchten Polizei und Feuerwehr den Bereich um das Fahrzeug mit Wärmebildkameras ab. Feuerwehrtaucher wurden angefordert, die im nahegelegenen Regenrückhaltebecken im eiskalten Wasser nach weiteren Opfern suchten - fündig wurden sie nicht. Möglicherweise sei der 35-Jährige, der schwere Kopfverletzungen erlitten hat, verwirrt gewesen, hieß es später aus Ermittlerkreisen. In der Klinik, in der der Mann behandelt wird, hätten sich aber auch Hinweise darauf ergeben, dass er womöglich unter Alkoholeinfluss stand. Ihm wurde deshalb eine Blutprobe entnommen. Seine Identität, so die Polizei, sei noch nicht zweifelsfrei geklärt. Mutmaßlich handelt es sich um einen 35-Jährigen aus Hassels.

Die Polizei, die die Auffahrt zur A59 bis in die Morgenstunden sperrte, damit die Unfallspuren gesichert werden konnten, hofft nun auf Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. Hinweise nimmt das Verkehrskommissariat unter Telefon 02118700 entgegen.

(sg)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort