Prozess in Düsseldorf Mann hält Schüler nach Eierwürfen an Halloween fest - Bußgeld

Düsseldorf · Erst beklagte ein Hausbesitzer aus dem Märchenviertel einen Halloween-Schaden am Haus - und jetzt muss er noch 1000 Euro als Buße zahlen. So ging am Mittwoch beim Amtsgericht sein Prozess wegen eines Faustschlags aus.

 Das Düsseldorfer Land- und Amtsgericht (Symbolfoto).

Das Düsseldorfer Land- und Amtsgericht (Symbolfoto).

Foto: dpa

In jener Oktobernacht 2016 wollte der 47-Jährige nicht hinnehmen, dass die Fassade seines Hauses durch Würfe mit "drei bis vier Eiern" bekleckert wurde, hat sich damals auf die Suche nach den Übeltätern gemacht, einen Schüler (15) am Dornröschenweg zu fassen gekriegt.

Laut Anklage hatte er den Jungen in den Schwitzkasten genommen, ihm per Faustschlag ein blaues Auge verpasst. Gestern hat er den Schlag aber bestritten. Er habe den Jungen "nur an der Jacke festgehalten". Als er merkte, "dass es ein Kind ist", habe er losgelassen, sei zum Haus zurückgekehrt, um die Eierspuren zu entfernen. Ob der Schüler einer der Eierwerfer war, blieb ungeklärt. Sicher war der inzwischen 16-Jährige gestern aber: "Der nahm mich in den Schwitzkasten, gab mir mit der Faust eine!"

Nur weil der Hausbesitzer bisher unbescholten, die Verletzung des Schülers auch nicht gravierend war, hat das Amtsgericht das Prügel-Verfahren eingestellt - mit der Auflage, dass der Hausbesitzer nun 1000 Euro als Buße zahlt.

(wuk)
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