Düsseldorf Lars Bremicker engagiert sich

Düsseldorf · Der 19-Jährige arbeitet ein Jahr lang in der Oster-Kirchengemeinde. Dabei lernt er viele Bereiche und Menschen kennen.

 Auch das gehört zu den Aufgaben des FSJlers: Lars Bremicker, hier mit Amelie Fischer (l.) und Lidwina Granjert, betreute beim Pfarrfest in Rath das Glücksrad.

Auch das gehört zu den Aufgaben des FSJlers: Lars Bremicker, hier mit Amelie Fischer (l.) und Lidwina Granjert, betreute beim Pfarrfest in Rath das Glücksrad.

Foto: RP- Foto Bernd Schaller

Lars Bremicker ist die nächsten Monate in der Oster-Kirchengemeinde der Mann für alle Fälle. Denn der 19-Jährige absolviert dort ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und ist überall dort anzutreffen, wo Hilfe benötigt wird. "Mein Schwerpunkt liegt zwar in der Jugendarbeit, aber auch andere Mitarbeiter der Gemeinde, wie beispielsweise die Gemeindeschwester, die Pfarrer oder der Hausmeister, können mich anfordern", sagt der Rather.

Seinen Dienst hat er Mitte August begonnen und seitdem schon in vielen Bereichen der Gemeinde mitgearbeitet. Er hat Gemeindebriefe ausgeteilt, in der Lebensmittelausgabe des kirchen- und organisationsübergreifenden Arbeitskreises "Rathgeber" beim Frühstück mitgeholfen und Kinder- und Jugendgruppen begleitet. Beim großen ökumenischen Pfarrfest hat der FSJler beim Auf- und Abbau geholfen und mit Jugendlichen einen Spielstand betreut. "Das Fest war eine gute Gelegenheit, viele Gemeindemitglieder kennenzulernen."

Für Lars Bremicker, der in diesem Jahr Abitur am Friedrich-Rückert-Gymnasium gemacht hat, stand früh fest, dass er sich ein Jahr lang sozial-karitativ oder gemeinnützig engagieren möchte. "Mein Bruder hat bereits in dieser Gemeinde seinen Zivildienst im Bereich der Altenpflege und Altenbetreuung geleistet und davon positiv berichtet", sagt Bremicker. Er möchte nun die nächsten Monate nutzen, um sich in Ruhe darüber klar zu werden, welchen beruflichen Weg er einschlagen will, ob er später ein Studium oder eine Ausbildung beginnen möchte. "Ich kann dafür solch ein Jahr nur empfehlen, da man dadurch langsam in das Berufsleben hinein wachsen kann. Außerdem ist die Arbeit vielseitig und sehr interessant." Zudem mag Bremicker es, mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt zu kommen. "Ein reiner Bürojob wäre deshalb nicht in Frage gekommen."

Rund 39 Stunden in der Woche ist der FSJler im Einsatz und erhält dafür 380 Euro im Monat. Bei den Arbeitszeiten und den Einsatzorten muss er flexibel sein, denn die richten sich nach dem aktuellen Bedarf. So gibt es nur wenige feste Bereiche, wie etwa der Kinder- und Jugendclub, in denen er regelmäßig tätig ist. "Mittwochs beispielsweise kann ich sowohl für das Frühstück im Elterncafé als für die Unterstützung bei den ,Rathgebern' angefordert werden." Für Bremicker ist das aber kein Problem. "Dafür sind alle Mitarbeiter sehr freundlich und hilfsbereit zu mir und ich kann jeden jederzeit ansprechen, wenn ich Fragen habe."

Zudem kann Bremicker an Schulungen und Seminaren der Diakonie, über die er angestellt ist, teilnehmen, denn mindestens 25 Tage pro Jahr sind für Fortbildungen reserviert. Dort lernen die jungen Menschen nicht nur Dinge, die für ihren Einsatz im Freiwilligendienst wichtig sind, sondern sie können auch Kurse zu politischen, interkulturellen, religiösen oder arbeitsmarkt-relevanten Themen belegen. "Meine erste Fortbildung steht noch aus, aber ich bin schon gespannt", sagt der FSJler.

(RP)
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