Düsseldorf Lage am Alten Hafen hat sich entspannt

Düsseldorf · Hauseigentümer wollen keine Toranlagen zum Schutz vor Vandalismus.

 Schmierereien und Vandalismus hatten die Anwohner am Alten Hafen jahrelang ebenso gestört wie nächtliche Treffen lärmender Jugendlicher.

Schmierereien und Vandalismus hatten die Anwohner am Alten Hafen jahrelang ebenso gestört wie nächtliche Treffen lärmender Jugendlicher.

Foto: A. Endermann

Immer wieder Vandalismus, Ruhestörungen, Brände und Pöbeleien: Die Situation am Alten Hafen hat in den vergangenen Jahren immer wieder Anwohner, den Service- und Ordnungsdienst (OSD) und die Polizei beschäftigt. Die CDU in der zuständigen Bezirksvertretung wollte deswegen in ihrer jüngsten Sitzung von der Verwaltung erfahren, wie sich die "Problemlage" vor Ort inzwischen entwickelt hat.

Aus Sicht des OSD habe sich die Situation "sichtlich entspannt", teilte die Verwaltung mit. Die Beschwerden von Anwohnern seien zurückgegangen, der OSD kontrolliere den Bereich weiterhin im Zuge seiner Streifen, "auch die Polizei zeigt vor Ort Präsenz." Keine Antwort erhielten die Christdemokraten allerdings auf ihre Frage, wie es mit den Plänen für eine bessere Ausleuchtung vor Ort aussehe. Dafür hatte die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Sabine Schmidt (CDU) kein Verständnis, "denn schon vor gut anderthalb Jahren hatten wir bei einem Ortstermin eine bessere Beleuchtung als Lösung angeregt". Sie forderte deswegen, dass die Verwaltung die Antwort nachliefert.

Zudem erfuhren die Bezirkspolitiker in ihrer Sitzung, dass die Idee, an den drei Durchgängen zum Innenhof am Alten Hafen Toranlagen zu installieren, nicht weiter verfolgt werden soll. Die Eigentümer hätten sich dagegen entschieden, da der Bereich dann nicht mehr als öffentlich, sondern als privat eingestuft worden wäre und sie somit höhere Kosten für die Reinigung, hätten tragen müssen. Die Idee, den Zugang durch Toranlagen zu reglementieren, war den Bezirkspolitikern bereits 2014 vorgestellt worden.

(semi)
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