Düsseldorf Urwald im Großraumbüro

Düsseldorf · Eigentlich ist das eine Doppelausstellung, einmal, weil das Theatermacher-Duo "Billinger&Schulz" nun Arbeiten in dem leerstehenden Großraumbüro an der Jahnstraße zeigt, und einmal, weil es nun die Möglichkeit gibt, diese Räume zu erkunden. Denn oberhalb seiner im Untergeschoss gelegenen Räumlichkeiten hat das Forum Freies Theater (FFT) im Frühjahr neue Räume zur Zwischennutzung überlassen bekommen. Bislang hatte das Haus diese vor allem als Probebühne genutzt, nun gibt es für dieses Wochenende eine Ausstellung der Künstler Verena Billinger und Sebastian Schulz zu sehen. Die sind am FFT wohl bekannt, haben hier ihre allerersten Arbeiten gezeigt und geben nun Einblick in ihr Schaffen aus mehr als zehn Jahren. "Rework" heißt die Schau mit Installationen und Videoarbeiten von 2005 bis 2016.

Eigentlich ist das eine Doppelausstellung, einmal, weil das Theatermacher-Duo "Billinger&Schulz" nun Arbeiten in dem leerstehenden Großraumbüro an der Jahnstraße zeigt, und einmal, weil es nun die Möglichkeit gibt, diese Räume zu erkunden. Denn oberhalb seiner im Untergeschoss gelegenen Räumlichkeiten hat das Forum Freies Theater (FFT) im Frühjahr neue Räume zur Zwischennutzung überlassen bekommen. Bislang hatte das Haus diese vor allem als Probebühne genutzt, nun gibt es für dieses Wochenende eine Ausstellung der Künstler Verena Billinger und Sebastian Schulz zu sehen. Die sind am FFT wohl bekannt, haben hier ihre allerersten Arbeiten gezeigt und geben nun Einblick in ihr Schaffen aus mehr als zehn Jahren. "Rework" heißt die Schau mit Installationen und Videoarbeiten von 2005 bis 2016.

Dafür haben die Künstler nicht nur ihr Zeug ans FFT gekarrt und dort aufgestellt, sondern sich den Raum tatsächlich zu eigen gemacht: Drei Kammern in dem Büro-Komplex haben sie abgedunkelt und vor den Türen jeweils eine Taschenlampe hinterlegt. Einlass: nur allein. Drinnen warten Gestrüpp, tropfendes Wasser und Videoinstallationen von Ballerinas und einem vernarbten Bein. "Ninfa" heißen die Suchräume mit Gruselfaktor, die sich den Künstlern zufolge um die Figur der Nymphe drehen. Wer erst einmal einen Schritt in eine der Kammern gewagt hat, fängt aber ziemlich schnell das freie Assoziieren an. In einer anderen Kammer - ganz hell und kahl - lassen sie einen Loop abspielen. "Ich mag Denken und Kunst" - sagt eine sehr verzerrte Stimme. Da ist der Kopf nach kurzer Zeit ziemlich leer.

Info "Rework" von Billinger&Schulz, heute 15 bis 22 Uhr, morgen 15 bis 20 Uhr, FFT Kammerspiele, Jahnstraße 3

(kl)
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