"The Ash" in Düsseldorf Fleisch grillen wie die Amerikaner

Düsseldorf · Nach den Hamburgern kommen jetzt die Steaks. "The Ash - The American Steakhouse" heißt das neue Restaurant an der Kaiserswerther Straße.

 In "The Ash" kommen Freunde von Burgern und Steaks auf ihre Kosten.

In "The Ash" kommen Freunde von Burgern und Steaks auf ihre Kosten.

Foto: Andreas Endermann

Der erste Blickfang ist der überdimensionale Kamin - oder besser der Bildschirm mit der riesigen Feuerstelle. Doch das ist nicht das einzige Außergewöhnliche im The Ash. Das Wort "Ash" steht für American Steakhouse - und in dem Restaurant gibt es viele Gepflogenheiten wie in den USA. Da wird der Gast von einer freundlichen Dame direkt an der Tür empfangen und zu seinem Platz begleitet. Tisch oder Hochsitz lautet die Frage. Bei unserem Testbesuch entschieden wir uns für einen normalen Tisch, werden aber beim nächsten Mal einen der Hochsitze wählen. Dann ist der Gast auf direkter Augenhöhe mit der großen, offenen Küche und kann den Köchen auf die Finger schauen oder beim Grillen zusehen.

Stahlummantelte Säulen, Ledersitze und viel Holz machen das coole Ambiente aus. Und da ist noch etwas Besonderes im Ash: Es gibt jede Menge Grillspezialitäten auf der Karte, und die Lüftungsanlage ist so großartig, dass niemand das Lokal mit den rund 170 Plätzen verlässt und glauben müsste, bei einer Grillparty gewesen zu sein.

Unternehmer Kent Hahne, unter anderem auch Inhaber der Vapiano-Kette (von der eine Filiale gleich gegenüber von The Ash liegt) hat mit dem Ash-Format wieder einmal ein feines Händchen bewiesen. Keine Frage - es geht typisch amerikanisch zu. Wen wundert's, ist Hahne doch Halb-Amerikaner. Das typische Amerikanische beginnt beim gut geschulten, aufmerksamen Service und endet beim perfekt gegarten Fleisch von bester Qualität, das nicht so hochpreisig ist wie in manch anderem Fleischtempel.

Hauseigene Burger stehen ebenso auf der Karte wie viele Steaks und Spareribs. Wir beginnen mit den Vorspeisen. Appetitlich der Klassiker Cesars Salad (ab 9,50 Euro) mit einem fein abgeschmeckten Dressing. Auch das Beef Tatar (12,90 Euro) vom argentinischen Rinderfilet mit allem Drum und Dran (also Ei, Sardellen, Kapern und Zwiebeln) überzeugte. Überrascht waren wir von den Nachos, die es in jeder Tex-Mex-Küche gibt. In The Ash werden sie als New Mexiko Nachos angeboten. Auch okay. Wie wählten die Variante Jalapenos und Cheddarkäse. Der Käse war wunderbar zum Queso geschmolzen, die Jalapenos reichlich und schön scharf. Das allerdings ist eine Geschmackssache.

Bei den Grillspezialitäten gibt es das klassische Rumpsteak und Filet, aber auch den bei uns seltenen American Cut, beispielsweise vom Flankensteak. Die Beilagen müssen separat geordert werden. Und dabei gefielen uns die knusprigen Fritten aus Süßkartoffeln (3,95 Euro). Dazu passt eine der Soßen (je 2,50 Euro). Unser Rib Eye (250 Gramm 24,95 Euro; Boys cut 320 Gramm 33,95 Euro) kam perfekt gegart auf den Teller. Und der Kellner wartete bis zum ersten Anschnitt, ob das Steak auch den richtigen Garpunkt hatte. Die Spareribs (19,95 Euro) mit der hausgemachten, pikanten Barbecue-Sauce waren wunderbar zart, so dass das Fleisch fast von selbst vom Knochen fiel. Das kennen wir sonst nur in dieser Form aus den USA. Und was die Größe betrifft: 700 Gramm waren gleich zwei Racks - für den großen Hunger.

Dennoch blieb Platz für das Dessert: Ein New York Chessecake (7,90 Euro). Also die ganz große Kalorienbombe - mit Eis und des Amerikaners Lieblingscookie Oreo und feiner Himbeersoße. Aber auch die erfrischende Key-Lime-Pie und die lauwarmen Brownies klingen verführerisch. Da soll doch noch mal einer sagen, die Amerikaner können nicht kochen.

(RP)
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