Gastro-Tipp Süße Grüße aus Neuengland

Düsseldorf · Im Café Sweet Time an der Belsenstraße in Oberkassel gibt es Kuchen, Kekse und Cup-Cakes. Die Idee hat die Inhaberin von einer US-Reise mitgebracht.

 Cupcakes, Muffins und andere Versuchungen serviert Daniela Asmuth in ihrem Café Sweet Time.

Cupcakes, Muffins und andere Versuchungen serviert Daniela Asmuth in ihrem Café Sweet Time.

Foto: H.-J. Bauer

Wer die Belsenstraße entlang schlendert und plötzlich an kleinen runden weißen Tischen und nostalgischen Stühlen vorbeikommt, schaut zwangsläufig neugierig ins Innere des kleinen Cafés. Warum nicht für einen kurzen Augenblick einfach mal dem Alltag entfliehen, einmal woanders sein. Vielleicht in Neuengland?

Denn von den Neuenglandstaaten an der Nordostküste der USA hat sich Café-Betreiberin Daniela Asmuth inspirieren lassen. Dekoriert ist das Café im amerikanischen Stil mit einem Mix aus Vintage-Möbeln und individuellen Details. "Als ich in Connecticut an der Ostküste lebte, besuchte ich auch Restaurants und Cafés. Ich fand schön, dass diese sehr individuell eingerichtet sind, dass jeder jeden kannte und auf das Persönliche viel Wert gelegt wird", sagt Daniela Asmuth. Damals war sie 25 Jahre alt. Als sie wieder nach Deutschland kam, ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre abgeschlossen hatte und nach Düsseldorf zog, wollte Asmuth diese Idee umsetzen.

Der individuelle Charakter des Cafés wird durch Persönliches verstärkt: Selbstgeschossene Fotos aus ihrer Neuengland-Zeit in romantischen Rahmen laden zum Träumen über den "Indian Summer" ein. Bunte Vintage- und barocke Tapeten, teils in kräftigem rosa-türkis und mit Tiermotiven, schmücken ebenfalls Teile der Wände. Hingucker: Durch zwei Fenster schauen die Gäste aus der gemütlichen Sesselecke direkt in die Backstube. Große rote und weiße Christbaumkugeln, leuchtende weiße Sterne, weitere Weihnachtsdeko sowie amerikanische Weihnachtslieder aus den Lautsprechern sorgen jetzt für Adventsstimmung - eben mit einem Hauch "American"-Kitsch.

Den amerikanischen Traum können die Gäste auch schmecken. Asmuth hat in den USA die amerikanischen Backkünste für sich entdeckt - und damit auch ihren heiß geliebten New Yorker Kuchen. In ihrem Café steht die Betreiberin noch immer selber in der kleinen Backküche, trotz Unterstützung einer Konditor-Meisterin. "Ich probiere selber immer wieder gerne neue Rezepte aus und entwickle Rezepturen weiter." Das Rezept für den hauseigenen Käsekuchen nach amerikanischem Rezept kennt sie natürlich auswendig (Stück ab 3,50 Euro). Auch den fruchtigen Aprikosenkuchen mit Mandelblättchen gibt es zu probieren - ein Rezept von Asmuths Großmutter. Den gibt es für 2,80 Euro.

Passend zur Adventszeit lockt jetzt eine besonders süße Kuchenspezialität: die Lebkuchen-Torte (3,80 Euro) - ein Muss für Lebkuchenfans. Darüber hinaus gibt es noch weitere Kuchen, etwa den laktosefreien Dunkel-Schokoladenkuchen (1,80 Euro) und den kleinen Mini-Käsekuchen mit weißer Schokolade und Obst-Topping (2,50 Euro). Es gibt auch Cupcakes (ab 2,90 Euro), Muffins (gibt es ab 2,20 Euro) und Cookies (90 Cent). Wer mag, genießt zum Kuchen einen Tee (verschiedene Sorten, Kännchen ab 3,90 Euro), heiße Schokolade (ab 3,20 Euro), Chai-Tee (ab 3,50 Euro) oder Frozen Cappuccino (3,20 Euro).

Im Sweet Time lautet die Devise: Kuchen genießen, vom Alltag abschalten und Tee trinken - und sich nach Neuengland träumen. Auf das Kalorienzählen sollte man dann einfach mal verzichten. Übrigens: Zum Mitnehmen gibt es die süßen Kalorienbomben natürlich auch -zum Beispiel mehrstöckige Torten für Kindergeburtstage oder Hochzeiten. Und wer Lust auf Sandwiches oder auf ein reichhaltiges Frühstück im nostalgischen Ambiente hat - auch das ist im Café Sweet Time möglich.

(RP)
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