Düsseldorf Cheerleader jubeln bei der Rollnacht

Düsseldorf · Gemeinsam und in ausgelassener Stimmung Sport treiben. Das ist bei der Rollnacht möglich, die nach der Winterpause jetzt wieder startet.

Für heitere Stimmung sorgen beim Halt der Rollnacht am Donnerstag bei der Rheinischen Post die Goldfire Cheerleader.

Für heitere Stimmung sorgen beim Halt der Rollnacht am Donnerstag bei der Rheinischen Post die Goldfire Cheerleader.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Viele Skater warten schon sehnsüchtig darauf. Am Donnerstag, 14. April, ist es endlich soweit, dann startet wieder die Rollnacht. Es ist der erste von insgesamt neun gemeinsamen Skater-Ausflügen in diesem Jahr. Bis zu 5000 Teilnehmer auf den schnellen Rollen beteiligen sich an den rund 21 Kilometer langen Touren, die immer zu besonderen Orten in Düsseldorf führen. "Wir wollen den Teilnehmern zeigen, wie toll unsere Stadt ist und suchen deshalb immer neue Ziele", sagt Veranstalter Claus Vogel.

Die Saison-Auftakttour führt so durch das linksrheinische Düsseldorf bis zur Rheinischen Post. Bei einer anderen Tour können die Skater mitten durch die Montagehalle des Sprinterwerks von Mercedes rollen und im Juli dürfen die Sportler zur und dann mitten durch die Esprit Arena fahren und einmal den heiligen Rasen umrunden. "Neu dabei ist in diesem Jahr das Areal Böhler, ein absolutes Highlight der Industriekultur in Heerdt", sagt Vogel. Die Strecke führt dort vorbei an denkmalgeschützten und gepflegten Immobilien aus dem Jahr 1915 bis hin zu Bauten der 1970er Jahre. Am Rollnacht-Abend findet die Pause in der 8000 Quadratmeter großen alten Schmiedehalle statt. Dann haben die Skater, wie bei allen anderen Rollnächten auch, die Möglichkeit, sich mit Getränken zu versorgen und ordentlich durchzuschnaufen, bevor die Rückfahrt angetreten wird.

Für ausgelassene Partystimmung wird immer ein Musikwagen sorgen, der der Roll-Gemeinschaft voranfährt. Bei einigen Nächten legen dort DJs live ihre Musik auf. Bei anderen Veranstaltungen wird für ein kleines Rahmenprogramm gesorgt. Beim Halt bei der Rheinischen Post werden etwa die Goldfire Cheerleader ihr Können präsentieren, und im Juli bietet die Skateschule NRW vor der Rollnacht einen kostenlosen Bremskurs an.

Außerdem haben die Teilnehmer vor der Abfahrt immer die Möglichkeit, sich kostenlos Skates auszuleihen. Verschiedene Firmen präsentieren ihre Modelle und beraten die Sportler vor Ort - eine gute Gelegenheit, einmal neue Schuhe auszuprobieren. "Ratsam ist es, dann schon gegen 18.30 Uhr am Startpunkt zu sein, damit man noch die passende Größe erwischt", sagt Organisator Vogel.

Gefahren wird stets auf öffentlichen Straßen, die von der Polizei entsprechend für die Skater gesperrt werden. Das bedeutet: Nicht eine Ampel, an der man halten muss, bremst die Fahrer aus. Zudem können die Sportler dann auch auf zahlreichen Wegen fahren, die ihnen sonst versperrt sind. Bei der Abschlusstour im kommenden September, die zur Handelskammer führt, dürfen die Sportler beispielsweise durch einen Teil des Rheinufertunnels flitzen. Nicht erlaubt ist allerdings auf den Bürgersteigen zu fahren, da dort die Unfallgefahr viel zu groß ist.

Die Rollnächte, deren Schirmherr Oberbürgermeister Thomas Geisel ist, starten und enden immer an der Reuterkaserne 200 Meter nördlich vom Burgplatz in der Altstadt. Die Teilnahme ist kostenlos und geschieht auf eigene Gefahr. Mitfahren dürfen aber nur Personen mit Inlineskates oder Rollschuhen. Die Teilnahme auf Fahrrädern, Skateboards, Longboards oder anderen Fortbewegungsmitteln ist nicht möglich. Deren Fahrer müssen sich andere Events suchen, wie beispielsweise die Sternfahrt des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC), bei der am Freitag, 8. Mai, lauter fröhliche Radler auf ebenfalls gesperrten Straßen durch Düsseldorf radeln.

(RP)
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