Gastro-Tipp Regionale Küche an der Rennbahn

Düsseldorf · Im "Grafengrün" kommen vor allem Gerichte mit Lebensmitteln aus der Nachbarschaft auf die Teller. Der Ausblick ins Grüne ist das i-Tüpfelchen.

Gastro-Tipp: Regionale Küche an der Rennbahn
Foto: Endermann, Andreas (end)

Wenn Klaudia Wiggermann-Frank sich ihren Gästen widmet, ist ihr Interesse an Gastfreundschaft und Service spürbar. "Es ist mein Projekt, hier fließt all meine Berufserfahrung und mein Herzblut ein", sagt Klaudia Wiggermann-Frank und lacht.

Seit einem Jahr führt die Gerresheimerin das Restaurant Grafengrün an der Rennbahnstraße. Etwa 31 Jahre lang organisierte die Ökotrophologin in einem großen Unternehmen unter anderem Caterings für die Firmenvorstände und auch für Veranstaltungen mit Gästen. Dann kam der Wechsel ins eigene Gastronomie-Geschäft. Für die Düsseldorferin lag der Schwerpunkt auf regionaler, einheimischer Küche auf der Hand. Dabei wird Klaudia Wiggermann-Frank von einem Team unterstützt, unter anderem von ihrem Sohn Nils und Daniel Mächler, beide gelernte Hotelfachleute.

Wer sich für einen Stop im Grafengrün entscheidet, sollte den herrlichen Ausblick ins Grüne nicht nur bei einem Kaffee oder Altbier genießen, sondern mindestens eines der Gerichte probieren. Die Auswahl ist nicht riesig, schließlich soll der Gast nicht mit diversen Angeboten überflutet werden. Es lautet die Devise: klein, dafür fein und heimisch. "Je nach Saison und Jahreszeit passen wir die Zutaten und Gerichte an. Viele Lebensmittel bekomme ich von Höfen aus der näheren Umgebung, quasi aus der direkten Nachbarschaft", sagt Wiggermann-Frank. Wurst, Geflügel, Spargel und Erdbeeren kommen zum Beispiel aus dem Schwarzbachtal und aus Gerresheim. Wenn die Zeit es zulässt, wird in der Küche auch das eine oder andere aus den regionalen Zutaten selbst gemacht wie Kuchen, Brot, Marmelade oder Maultauschen. Auf regionale und lokale Qualität legt Klaudia Wiggermann-Frank großen Wert - die Speisen sind aber auch noch preislich erschwinglich. Und: Klein sind die Portionen, die liebevoll und kreativ zubereitet sind, nicht.

Für den kleinen Hunger lohnt sich der Blick in die kleine Golferkarte: Zum Beispiel Golfburger mit Rindfleisch, Bacon, Käse, Salat und Spezialsoße (13,40 Euro) oder Currywurst mit Pommes Frites (7,50 Euro). Auf der großen Karte stehen Vorspeisen wie Carpaccio mit Rucola, Guacamole, Parmesan, Pinienkernen und Pesto (13,40 Euro) und Vitello Tonnato mit Thunfisch, Kalb, Sprossen, Frisée und Wasabi (13,80 Euro). Große Salate gibt es mit Balsamico-, Himbeer- oder Joghurtdressing wahlweise mit Ziegenkäse, Walnuss, Honig (13,40 Euro), mit marinierten Hähnchenstreifen (13,40 Euro) oder Garnelen und Kräuteröl (14,70 Euro). Hauptgerichte sind Lammkarree unter Nusskruste mit Bohnen und Sellerie (24,80 Euro), Rumpsteak von der deutschen Färse mit Salat und Süßkartoffel Sour Cream (28,20 Euro), hausgemachte Maultaschen mit Rucola, Frischkäse, Pilzen und Parmesan (13,50 Euro). "Jetzt haben wir auch leckere Spargel-Gerichte", ergänzt Klaudia Wiggermann-Frank.

Das Grafengrün liegt an der Galopprennbahn und nahe der Golfanlage im Grafenberger Wald. "Der Ausblick in den Wald und auf die Anlage ist natürlich von der großen Terrasse optimal", sagt die 58-jährige Geschäftsführerin. Die Terrasse bietet Platz für bis zu 120 Personen. Auch im Innern kann man den Blick ins weite Grüne schweifen lassen. Das Grafengrün ist nicht nur für Golfer oder Rennpferde-Liebhaber. "Jeder Gast ist willkommen und kann bei uns essen - Familien, Sportler, Spaziergänger mit oder ohne Hund", sagt die Gastronomin.

(RP)
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