Gastro-Tipp Neues Konzept für altes Landhaus

Düsseldorf · Das einzige Restaurant im Düsseldorfer Stadtteil Kalkum ist umgebaut. Der neue Pächter bietet eine moderne internationale Küche und hat viele Pläne.

Gastro-Tipp: Neues Konzept für altes Landhaus
Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das Landhaus Freemann ist nach einem Jahr Umbauzeit wiedereröffnet und hat eine komplett neue Karte. Das Angebot der Restaurantküche umschreibt BetreiberCiro Colella als "Internationale Landhausküche mit Pfiff". Auf der Abendkarte findet der Gast sowohl traditionelle Gerichte wie Himmel undÄhd (Stampfkartoffeln mit Apfelmus) mit Blutwurst (11,90 Euro), wie auch neu interpretierte Klassiker wie die würzige Kürbis-Ingwersuppe mit Kokosmilch und gerösteten Kernen (6 Euro). Einige Gerichte können in unterschiedlich großen Portionen als Vorspeise oder Hauptgericht gewählt werden. Dazu gehören beispielsweise die Fischsuppe (8,90 oder 14,50 Euro) und der gebratene Oktopus mit Erbsen-Minz-Püree (12,50 oder 18,50 Euro).

Vorab wird dem Gast ein Korb mit verschiedenen Brotsorten und Dipp serviert, und das ist gut so, denn bei Hochbetrieb ist die Wartezeit noch etwas zu lang. Aber das Warten lohnt sich, denn die servierten Speisen überzeugen im Geschmack, sind zudem großzügig bemessen und schön angerichtet. Der Düsseldorfer Senfrostbraten etwa (23,50 Euro) ist auf den Punkt gebraten, besitzt eine angenehme Schärfe und wird mit Rotweinschalotten sowie Bratkartoffeln serviert. Das Wiener Schnitzel (19,50 Euro) überzeugt durch seine Größe und durch seine lockere Panade. Wer viele Gerichte probieren will, hat dazu sonntags Gelegenheit. Von 10.30 bis 14 Uhr wird ein Brunch angeboten (21,50 Euro). Ab 15 Uhr lädt der Wirt zur "Kuchenschlacht" ein. Aufgetischt wird hausgemachter Kuchen ab 3,50 Euro.

Das Landhaus Freemann hat während der einjährigen Umbauzeit ein neues Aussehen erhalten. Das alte Gebäude aus dem Jahr 1827 wurde modernisiert und erhielt noch einen großen zweigeschossigen Anbau. Dieser macht rund 60 Prozent der insgesamt 900 Quadratmeter Gebäudefläche aus und ermöglicht neue Konzepte. Denn der Pächter des großen Gastronomiebetriebes Ciro Colella, der zuletzt die Geschäfte des Restaurants im Düsseldorfer Malkasten führte und auch am Monkey's Island beteiligt war, möchte Handel, Gastronomie und Veranstaltungen unter einem Dach vereinen. Dafür wurden in dem Gasthaus verschiedene Bereiche eingerichtet. Bereits ab 7 Uhr kann bald im Frühstücksraum die erste Mahlzeit des Tages eingenommen werden. Auch Waren zum Mitnehmen wie frische Säfte, Kaffee und Brot werden verkauft. Noch fehlt dafür aber eine Verkaufstheke, so dass dieser Teil des Konzeptes ab Mitte Februar umgesetzt wird.

Die Eingangshalle des Gasthauses bildet mit einer fünf Meter langen Theke das Bistro, das ebenfalls ab Mitte Februar um 12 Uhr öffnet. Dort können die Gäste auf großen Holzbänken oder Barhockern an rustikalen Tischen speisen.

Abends kann ab 17 Uhr das Restaurant besucht werden. Dieses besteht aus zwei schlicht, aber gemütlich eingerichteten Gasträumen, die durch große Schiebetüren getrennt sind. Zudem gibt es einen großen Veranstaltungsraum mit angeschlossener Dachterrasse im ersten Stock, der Platz für 150 Gäste bietet. Im Sommer soll der großzügige Biergarten mit seinem alten Baumbestand, der weit über die Stadtteilgrenze hinaus bekannt ist, wieder viele Gäste nach Kalkum locken.

Wer nur etwas trinken will, ist im Landhaus ebenfalls willkommen. An der langen Bar werden unter anderem Longdrinks (ab 7,50 Euro) und Cocktails (ab 8,50 Euro) ausgeschenkt und von dort aus kann der Gast gut das Treiben im Gasthaus beobachten.

(RP)
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