Veranstaltungs-Tipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · "Wozzeck" in der Oper, eine Komödie im Kino, ein Wolf unter Schafen und eine Soiree im Hotel - Veranstaltungen, für die es noch Eintrittskarten gibt.

 Das Jugend-Theaterstück "Die besseren Wälder" ist in dieser Woche das letzte Mal zu sehen.

Das Jugend-Theaterstück "Die besseren Wälder" ist in dieser Woche das letzte Mal zu sehen.

Foto: Sebastian Hoppe

Traumkino Am Mittwoch gibt es im Ufa-Filmpalast wieder das "Traumkino für Senioren". Bei einem Eintritt von 5,50 Euro stehen zwei Filme zur Auswahl: Im Drama "Der Stern von Indien" bekommt 1947 Lord "Dickie" Mountbatten (Hugh Bonneville) vom britischen König den Auftrag, vor Ort sicherzustellen, dass Indien reibungslos unabhängig wird. Der Lord, seine Frau Lady Edwina Mountbatten (Gillian Anderson) und Tochter Pamela (Lily Travers) ziehen in den indischen Amtssitz. Bei dem zweiten Film handelt es um die Komödie "Das unerwartete Glück der Familie Payan". Beginn ist um 11 Uhr, Ufa-Filmpalast, Worringer Straße 142. Im Preis enthalten sind auch Kaffee und Kuchen

Oper Matthias Klink wurde in der aktuellen Kritikerumfrage der Zeitschrift "Opernwelt" zum "Sänger des Jahres 2017" gewählt. Der für seine Bühnenpräsenz, Intensität und sängerische Perfektion geschätzte Tenor arbeitet zur Zeit an der Deutschen Oper am Rhein, Heinrich-Heine-Allee 16a: In der Inszenierung von Stefan Herheim gibt er am Freitag, 19.30 Uhr, sein Rollendebüt als Hauptmann in Alban Bergs Oper "Wozzeck". Generalmusikdirektor Axel Kober übernimmt die musikalische Leitung. Mit der Neuinszenierung von Alban Bergs "Wozzeck" wird ein Schlüsselwerk des modernen Musiktheaters präsentiert.

Konzert Seit mehr als vier Jahrzehnten zählt Konstantin Wecker zu den bedeutendsten deutschsprachigen Liedermachern. Aktuell ist der 70-Jährige auf Tournee und legt am Samstag, 20 Uhr, einen Stopp in der Tonhalle, Ehrenhof 1, ein. Mit dabei sind langjährige musikalische Partner wie der Pianist Jo Barnickel, der Gitarrist Severin Trogbacher und die Cellistin Fany Kammerlander.

Theater Am Samstag wird zum letzten Mal im Jungen Schauspielhaus, Münsterstraße 446, das Theaterstück "Die besseren Wälder" von Martin Baltscheit aufgeführt. Die skurrile Geschichte thematisiert Vorurteile, soziale Rollen und die Suche nach der eigenen Identität. Erzählt wird von einem Wolf, der von Schafen aufgezogen wird. Als ein Schaf stirbt, wird er der Tat verdächtigt. Da trifft der Wolf andere Außenseiter: eine Gans, die sich für einen Fuchs hält, da sie vor nichts Angst hat, und einen Bären, der behauptet, er sei eine Biene. Karten für das Stück "Die besseren Wälder", das für Jugendliche ab 12 Jahren geeignet ist, kosten zehn Euro.

Performance In Zeiten, in denen Sexualität zum Konsumgut geworden ist, unternimmt der Choreograf Morgan Nardi in der Tanzperformance "Pornotopia" den Versuch, Erotik und Pornografie zu unterscheiden. Gemeinsam mit Darstellern des Physical Theater erarbeitet er eine Annäherung an Erotik und körperliche Bedürfnisse. Dabei bewegt Nardi sich in einem Spannungsfeld zwischen Erregung und Machtlosigkeit, Konsum und Lethargie. Pornotopia hat am Mittwoch in den FFT Kammerspielen, Jahnstraße 3, Premiere. Weitere Aufführungen sind am Donnerstag und Freitag um 11 Uhr und am Samstag um 20 Uhr.

Soiree Sein leidenschaftliches Spiel weist den Pianisten Gabriele Leporatti als Schüler Maria Tipos und Fabio Bidinis aus. Bereits mit 19 Jahren graduierte er am Konservatorium in Florenz. Mittlerweile lebt Leporatti in Deutschland. Am Sonntag, 17 Uhr, spielt er bei einer Soiree im Hotel InterContinental, Kö 59, Werke von Beethoven, Schubert, Strauss und Ravel.

(RP)
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