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Kultur-Tipp Orgelmusik für alle Generationen

Düsseldorf · Das 10. Internationale Orgelfestival präsentiert über 50 Konzerte. Dabei wird die Orgel mit anderen Kunstformen in Verbindung gesetzt.

Das Internationale Düsseldorfer Orgelfestival (IDO) ist nicht nur eines der größten Orgelfestivals der Welt, sondern auch eines der abwechslungsreichsten dazu. In über 50 Konzerten wird die Orgel aus dem üblichen religiös-musikalischen Kontext herausgeholt, pusten internationale Stars und Düsseldorfer Organisten den Staub von den Pfeifen und zeigen, was alles drinsteckt im ersten Synthesizer der Welt. Dabei wird die Orgel mit vielen anderen Musik- und Kunstformen in Verbindung gesetzt.

Geplant sind beispielsweise Musikaufführungen kombiniert mit Jazz, japanischen Trommeln, Tanz, Pop-Musik, Video-Projektionen, Stummfilmen und Malerei. Klassische Orgelkonzerte gibt es aber auch zu hören, Veranstaltungen speziell für Kinder und Familien runden das Programm ab. "Keine andere Stadt ist dafür besser geeignet als Düsseldorf mit seinen rund 200 Orgeln", sagt Festival-Intendant Herbert H. Ludwig. Im vergangenen Jahr nahmen über 10 000 Menschen die Angebote wahr.

Einige Höhepunkte des Festivals, das an 24 Orten stattfindet:

Eröffnungskonzert Bill Watrous, einer der besten Jazz-Posaunisten der Welt, spielt am 25. September auf dem Eröffnungskonzert in der Petruskirche, Am Röttchen 10, zusammen mit der CSM Big Band und Gero Körner an der Kirchen- und Hammondorgel. Interpretiert werden unter anderem Werke von Quincy Jones, Frank Sinatra und Sammy Nestico. Beginn ist um 19.30 Uhr.

Stummfilm In der Black Box, Schulstraße 4, wird am 26. September der Stummfilm "Die Büchse der Pandora" von Georg W. Pabst aus dem Jahr 1929 gezeigt. Hauptdarstellerin ist Louise Brooks. Die Musik zum Stummfilm improvisiert Matthias an der Welte-Kinoorgel des Filmmuseums aus den 1930er Jahren. Beginn ist um 20 Uhr.

Klezmer trifft Derwisch trifft Orgel Das Konzert ist ein jüdisch-muslimisch-christlicher Trialog und wird vom Wuppertaler Klezmer-Quartett "Ensemble Noisten" zusammen mit dem Derwisch-Tänzer Talip Elmasulu, dem Ney-Flötisten Murat Çakmaz und dem Kölner Organisten Robert Mäuser auf die Bühne gebracht.Beginn ist am 27. September um 18 Uhr in der Evangelischen Christuskirche, Kruppstraße 11.

Bach-Kaleidoskop 15 Jahre nach seinem legendären "Bach-Marathon", als er das gesamte Bach-Orgelwerk in 19 Stunden in einem der längsten Konzerte der Musikgeschichte an der Rieger-Orgel der Basilika St. Margareta in Gerresheim spielte, ist Alexander Fiseisky aus Moskau nun wieder dort zu Gast. Diesmal bietet er die komplette Formenvielfalt des Leipziger Meisters.Beginn ist am 30. September um 19.30 Uhr am Gerricusplatz.

Japanische Trommel Am 2. Oktober spielt das Taiko-Ensemble Wadokyo mit dem Organisten Patrick Johansson in der Friedenskirche, Florastraße 55. Mit Orgel und japanischen Trommeln treffen zwei ganz unterschiedliche Instrumente aufeinander, deren Begegnung ein besonders intensives Hörerlebnis hervorbringt.

Classic & Folk Reloaded Ein vergnüglich-verrückter Streifzug durch die europäische Musikgeschichte findet am 9.Oktober statt. Die beiden jungen Ausnahmemusiker Simon Rummel und Matthias Schriefl überprüfen ihre Lieblingswerke auf ihr Jazz-Potenzial hin. Von Trinkliedern der Renaissance über Tanzsätze von Ludwig van Beethoven bis hin zu alpinen Jodlern ist alles dabei. Zum Einsatz kommen Orgel, Bratsche, Trompete, Flügelhorn, Tuba, Alphorn und Gesang. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Evangeliumskirche, Luisenstraße 51.

(RP)
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