Düsseldorf Freundeskreise machen Lust auf Kultur und suchen Mitstreiter

Düsseldorf · Am Sonntag verwandeln sich die Schadow-Arkaden bei der Veranstaltung "Kultur macht Freu(n)de" in eine weitläufige Bühne. Mit einem Programm aus Musik, Literatur und Theater stellt sich von 12 bis 16 Uhr an verschiedenen Ständen die Interessengemeinschaft der Freundeskreise Düsseldorfer Kulturinstitute vor, der Besuch ist vielfach erwünscht und kostenfrei.

Ohne die Unterstützung der 13 Freundeskreise, die ehrenamtlich und finanziell erhebliche Leistungen erbringen, wären viele Bonbons im kulturellen Leben der Stadt nicht möglich - ein Museumsankauf, ein besonderes Theaterstück oder Konzert. Im Gegenzug wird den Mitgliedern ein exklusiver Zugang zu Kulturereignissen ermöglicht. Vor drei Jahren haben sich die Kulturinstitute zu einer losen Vereinigung zusammengeschlossen, um ihr bürgerschaftliches Engagement gemeinsam zu vertreten und neue Interessenten zu gewinnen.

Eröffnet wird die Präsentation von Kulturdezernent Hans-Georg Lohe. Auszüge aus dem Programm: Das Schauspielhaus zeigt einen Querschnitt aus den "Comedian Harmonists", Schüler des Goethe-Gymnasiums rezitieren Goethe, Philip Schlomm und Dominik Paul Weber vom Jungen Schauspielhaus lesen eine Szene aus "Tschick". Das Kurfürstenpaar Carl-Theodor und Elisabeth Auguste trägt "Erotische Tändeleien" vor und trifft auf Heinrich Heine. Autor Martin Baltscheit liest aus "Nur ein Tag" und signiert seine Bücher. Es gibt ein Kunstquiz, Angebote für Kinder und Musik (Klassik-Pop, Crossover, die 3 Amigos).

An der Präsentation beteiligen sich die Heinrich-Heine-Gesellschaft, die Freundeskreise Goethe-Museum, Museum für Naturkunde, Stadtbüchereien, Theatermuseum, die Vereinigung Freunde Schloss und Park Benrath, der Düsseldorfer Geschichtsverein, die Freunde des Düsseldorfer Schauspielhauses, der Förderverein Junges Schauspielhaus, der Kreis der Freunde des Instituts für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität, der Förderkreis der Mahn- und Gedenkstätte, die Ballettfreunde der Deutschen Oper sowie die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Tonhalle. Dieser mit 520 Mitgliedern bedeutende Kreis von Musikliebhabern besteht seit 1966. Wie alle anderen strebt er Verjüngung an und noch mehr Begeisterung für die Kultur. Dass es die Tonhalle mit dem Umbau überhaupt gibt, dafür hat man seinerzeit gestritten. Jetzt peilt man die Umwandlung in eine GmbH an.

Info Sonntag, 12-16 Uhr, Schadow-Arkaden. Der Eintritt ist frei.

(RP)
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