Veranstaltungs-Tipps Flamenco-Festival im Tanzhaus NRW

Düsseldorf · Die Veranstaltung zeigt besonders den modernen Flamenco-Tanz in seinen vielfältigen Ausdrucksformen. Zudem werden viele Workshops geboten.

 Olga Pericet eröffnet das Flamenco-Festival mit einer Deutschlandpremiere.

Olga Pericet eröffnet das Flamenco-Festival mit einer Deutschlandpremiere.

Foto: Paco Villalta

Das Flamenco-Festival im Tanzhaus NRW an der der Erkrather Straße 30 gilt als eines der größten zeitgenössischen Festivals des Flamenco-Tanzes außerhalb Spaniens. Von Freitag, 23. März, bis Ostermontag, 2. April, steht der aktuelle Flamenco im Mittelpunkt: Internationale Künstler präsentieren vier Bühnenkreationen, die allesamt Deutschlandpremieren sind, sowie ein vielfältiges Rahmenprogramm. Dazu gehören Performance, ein Konzert, Filme, eine Ausstellung sowie mehr als 25 Workshops.

Olga Pericet eröffnet das Flamenco-Festival am Freitag, 23. März, um 20 Uhr mit der Deutschlandpremiere "La espina que quiso ser flor, o la flor que soñó con ser bailaora". Eine weitere Vorstellung findet am Samstag, 24. März, um 20 Uhr statt. Die Künstlerin aus Córdoba zählt zu den mutigsten Erneuerinnen ihres Genres. Ihr Stück bewegt sich zwischen Humor und Drama und dreht sich um das menschliche Dasein. Im Anschluss an die Vorstellung am Samstag findet ein Publikumsgespräch statt.

Sara Cano ist am Sonntag, 25. März, um 20 Uhr erstmalig mit ihrer Produktion "A palo seco" zu Gast imTanzhaus. Sie feiert mit ihrem Solo Deutschlandpremiere. Begleitet wird sie durch den renommierten Sänger Alberto Funes. Mit deutlichen Anleihen im Butoh, einem zeitgenössischen japanischen Körpertheater, und im zeitgenössischen Tanz schafft Sara Cano ein Universum, das sie mit den Worten des Butoh-Meisters Kazuo Ohnos wie folgt beschreibt: Der Tanz kommt aus den Tiefen des Selbst, aus der Seele. Im Anschluss an die Tanzvorführung findet ein Publikumsgespräch statt.

Leonor Leal, die mit ihren modernen Flamenco-Inszenierungen regelmäßig im Tanzhaus zu sehen ist, widmet sich in ihrem neuen Stück "Nocturno" der Nacht. Zu sehen am Karfreitag, 30. März, um 20 Uhr. Begleitet wird sie vom Perkussionisten Antonio Moreno und dem Gitarristen Alfredo Lagos. Um 19 Uhr findet eine "Physical Introduction" sowie im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.

Eduardo Guerrero, Shooting-Star der Flamenco-Szene, präsentiert sein Stück "Guerrero" am Samstag, 31. März, und Ostersonntag, 1. April, um jeweils 20 Uhr. Er nimmt seinen Nachnamen - das spanische Wort für Krieger - als Ausgangspunkt für eine kraftvolle wie intime Annäherung an den Tanz. Die zwei Sängerinnen Anabel Rivera und Sandra Zarzana sowie die virtuosen Musiker Javier Ibanez und Juan J. Alba rahmen die Schlacht der Emotionen. Am Ostersonntag findet um 19 Uhr eine "Physical Introduction" sowie im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.

Flamencogitarrist Cris López lädt am Sonntag, 25. März, um 18.30 Uhr zum Release-Konzert seines neuen Albums "El Niño de los Caños" ein, begleitet von fünf weiteren Musikern und einer Tänzerin. Das Album verknüpft Wurzeln des andalusischen Flamenco mit zeitgenössischen Einflüssen aus Jazz, Weltmusik und südamerikanischen Klängen.

Das Rahmenprogramm, unter anderem mit einer Flamenco-Fotoausstellung, offenen Proben, Performances, einem Filmprogramm und 25 Workshops, ist teilweise kostenfrei und online unter www.tanzhaus-nrw.de im Detail zu finden. Karten für die Tanzvorstellungen kosten zwischen 12 und 35 Euro und sind unter Telefon 0211 172700 erhältlich.

(RP)
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