Gastro-Tipp Feuertöpfe: Heißes Essen wie in Asien

Düsseldorf · Eine Spezialität in Asien ist der Feuertopf, in dem der Gast auf dem Tisch die rohen Speisen selbst gart. Hier gibt's fünf Restaurants, die den Feuertopf anbieten.

 Hung Jang vom Tao Pavilion serviert mehrmals am Abend die Spezialität Feuertopf.

Hung Jang vom Tao Pavilion serviert mehrmals am Abend die Spezialität Feuertopf.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Sie heißen Hot-Pot, Steamboat oder Feuertopf. Früher waren es Feuerquellen, heute sind es Gasgrills, die auf den Tisch gestellt werden. Und - ähnlich dem Fondue - isst man ihn in geselliger Runde. Die zu garenden Speisestücke werden mit Stäbchen oder kleinen Siebkellen aus der Brühe gefischt.

In der Regel gibt es beim Feuertopf zwei verschiedene Brühen - eine mit mildem und eine mit scharfem Charakter. Sichuan Angefangen haben die meisten Chinarestaurants mit dem Mongolian Barbecue. Jetzt sind die Feuertöpfe in Mode und gern bestellt. Im Sichuan-Restaurant wird noch authentisch gekocht, deshalb sind die meisten Gäste Asiaten. Die Auswahl am Buffet fällt üppig aus. Es gibt Eingelegtes, Salate sowie Fisch und Fleisch aller Art (sogar Känguru). Der Feuertopf kostet 15,90 Euro.

Dim-Sum-Gourmet Frischer und feiner geht es kaum. In dem kleinen Restaurant Dim-Sum-Gourmet gibt es den wohl besten Feuertopf der Stadt. Küchenchef und Inhaber Cheekiong Leong bereitet alles frisch vor, deshalb müssen die Gäste den Feuertopf (19,90 Euro) 24 Stunden im Voraus bestellen. Dann kommen zwei riesige Platten auf den Tisch mit verschiedenen Gemüsen, Pilzen und dreierlei Tofu. Es gibt Wan-Tan, zweierlei Garnelen und hauchdünnes Rindfleisch. Das Beste aber sind die hausgemachten Bällchen aus Fisch, Huhn, Rind und Garnelen. Köstlich. Dazu serviert Ehefrau Ai Hua Yu mehrere Soßen, darunter ein scharfe Satay-Sauce, ein Geheimrezept ihres Mannes. Wer es besonders exotisch mag: auf Vorbestellung gibt es auch Innereien oder wer möchte, kann den Feuertopf auch vegetarisch haben. Tao Pavilion Das China-Restaurant hat erst vor wenigen Monaten eröffnet und ist schon für viele Freunde asiatischer Küche das Lieblingslokal. Auch viele Asiaten sind oft zu Gast und scheinen zu beweisen, wie authentisch das Angebot ist. Der Sichuan Feuertopf (17,90 Euro) ist so beliebt, dass die Restaurant-Mitarbeiter zuweilen ausschließlich die großen Schalen an die Tische bringen. Aus vier Brühen (von fruchtig bis sehr scharf) wählt der Gast zwei Varianten aus und bekommt sie in einer Schüssel mit zwei Kammern. Während eine Gasflamme die Brühe zum Brodeln bringt, sucht sich der Gast vom Buffet aus, was ihm schmecken könnte: Viel frischen Fisch gibt es, Geflügel, Fleisch, Kohl und Spinat. Ab in die Brühe, warten - und genießen. Hot Point Von der spröden Fassade des Eisstadions sollte sich niemand abhalten lassen, über die Treppen ins Restaurant Hot Point zu gehen. Drei Brühen stehen für den chinesischen Feuertopf zur Wahl: Fisch-, Schweineknochen-, und Hühnerbrühe, teils sehr scharf, was an den Chili-Schoten liegt, die der Koch zuvor in die Brühe kippt. Die Schoten verbinden sich mit der Zeit in der Flüssigkeit zu Brocken. Das sieht nicht schön aus, kann aber ignoriert werden - was an Speisen in die Brühe getaucht wird, kommt geschmacksintensiv wieder heraus. Es lohnt sich ein Blick auf die Speisekarte: Was mag sich hinter "Das gute Huhn von Sezuan", "Langlebiges Schwein" oder "Himmlischer Frieden" verbergen? Dolar House Jeder Gast wählt eine der rund 13 heißen Brühen. Was in den Topf kommt, bestellt er per Ankreuzen auf einem Zettel statt vom Büffet. Es gibt Rind, Lamm, Fisch, Tintenfisch sowie viele asiatische und europäische Gemüsesorten. Die verschiedenen Dips geben nach dem Garen noch extra Geschmack. Auch Nudeln passen zum Hot Pot, der maximal 25,90 Euro kostet. Übrigens: Dolar wird der Feuertopf in Macao genannt.

(RP)
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