Veranstaltungs-Tipps Ein Wochenende mit vielen Märkten

Düsseldorf · Wenn das Wetter nur halbwegs mitspielt, halten sich die Düsseldorfer gerne im Freien auf. Viele verschiedene Märkte bieten dazu Gelegenheit.

Einmal im Monat, so auch an diesem Sonntag, zieht der Düsseldorfer Radschlägermarkt auf dem Großmarktgelände an der Ulmenstraße bis zu 20.000 Besucher an, die aus ganz Nordrhein-Westfalen anreisen. Seit über 40 Jahren existiert der Flohmarkt, der somit der älteste und der einzige städtische Trödelmarkt in Düsseldorf ist. Im Schnitt 500 Stände erwarten immer die Käufer, die nicht nur im Freigelände, sondern auch in den Hallen aufgebaut werden und so Trödelvergnügen bei jedem Wetter ermöglichen. Neuware ist auf dem Markt verboten, so dass dort noch richtige Trödelkultur erlebt werden kann. Die Besucher finden viele spezialisierte Stände, die beispielsweise nur Silberbesteck, Comics oder altes Spielzeug anbieten. Aber auch der klassische Trödel, der sich beim Aufräumen von Haus und Hof findet, wird dort reichlich offeriert. Zur Stärkung gibt es verschiedene gastronomische Angebote und für die Anreise mit dem PKW stehen rund 5000 Parkplätze bereit. Die Parkgebühr beträgt zwei Euro, der Eintritt zum Markt selber ist frei.

Seit 40 Jahren ist der Trödelmarkt am Aachener Platz eine Institution in Düsseldorf und hat in dieser Zeit nicht an Attraktivität verloren. Jeden Samstag zieht ein beständiger Besucherstrom zu dem 20.000 Quadratmeter großen Markt, der besonders durch seine Vielseitigkeit punktet. Zu kaufen gibt es schier alles, was man für Haushalt und Freizeit braucht: Obst, Blumen, Haushaltswaren, Bücher, Kleidung, Elektronik, Fahrräder, Antikes und vieles mehr wechseln ihre Besitzer. Genauso umfangreich ist das kulinarische Angebot, das etwa belgische Fritten, Flammkuchen, Öko-Pizza, Erbsensuppe, chinesische Frühlingsrollen und rheinische Reibekuchen sowie ein Frühstück im Café Sperrmüll umfasst. Dieses befindet sich mit rund 70 Ständen im beheizbaren Zelt. Und dort geben auch Musiker jeden Samstag kleine Konzerte. Morgen spielt ab 11.30 Uhr die Band Muckefuck klassischen Jazz.

Morgen früh herrscht wieder Ausnahmezustand in der Lacombletstraße. Wie jeden zweiten Samstag im Monat findet hier von 8 bis 13 Uhr die beliebte Kindersachenbörse statt. Der Vorplatz und die Räume im Haus der Jugend verwandeln sich dann in einen quirligen Markt. An bis zu 60 Ständen werden Kleidung, Schuhe, Spielsachen, Bücher, Autositze, Hochstühle, Fahrräder und Kinderwagen angeboten. Wie groß morgen die Auswahl ist, hängt dabei vom Wetter ab, da sich über die Hälfte der Standplätze im Freien befinden. Ein Café mit familienfreundlichen Preisen ist im Haus der Jugend zwischen 9 und 13 Uhr geöffnet.

Am Sonntag stehen wieder rund 95 Händler am unteren Tonhallenufer bereit. Die 30.000 erwarteten Besucher können sich an diesem Tag auf ein breitgefächertes Angebot an exklusiven Speisen, individuellem Schmuck und Kunsthandwerk freuen. Und wie es sich für einen Fischmarkt gehört, wird auch ein vielfältiges Sortiment an frischem Fisch und Meeresfrüchten angeboten, welches zum Teil vor den Augen der Besucher zum Direktverzehr oder Mitnehmen zubereitet wird. Ob Backfisch, Rollmops, Austern oder unterschiedlichste Fischbrötchen - jeder Fischfreund kommt dort zwischen 11 und 18 Uhr auf seine Kosten.

Frische Produkte können beim Bauernmarkt am Kolpingplatz am Samstag zwischen 8.30 und 13.30 Uhr eingekauft werden. Die Ware wird von den Händlern oft in eigenen Betrieben erzeugt oder nach regionalen Rezepten produziert, ohne Konservierungs- oder Farbstoffe. Die Produkte wie Wurst, Käse, Gemüse, Obst oder Blumen stammen ausschließlich aus der Region, haben somit kurze Wege hinter sich.

(RP)
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