Gastro-Tipps Die Zeit für die Gans ist da

Düsseldorf · Es ist wieder soweit: Zahlreiche Restaurants bieten aktuell wieder den Klassiker Gänsebraten an. Hier einige Tipps.Von Julia Brabeck, Birgit Wanninger und Ute Rasch

Gastro-Tipps: Die Zeit für die Gans ist da
Foto: Endermann Andreas

Keine Frage - wenn Gans, dann traditionell. Die Feinschmecker ziehen Keule oder Brust mit Rotkohl und Klößen irgendwelchen Experimenten vor.

So auch im Stappen im Wilke in Oberkassel. "Die Nachfrage war so groß, dass wir schon seit Ende Oktober Gänsebraten anbieten", sagt Küchenchef David Büchner. Das heißt aber nicht, dass es anfangs magere Gänse gab: Weil es Anfang Oktober kalt wurde, hätten die Gänse viel gefressen und viel zugelegt. Das weiß Büchner von seinem Lieferanten, dem Gänsepeter aus Rommerskirchen. Bis Ende November gibt es jetzt je ein Stück Brust und Keule (34 Euro) mit Rotkohl, Bratapfel, Maronen und Kartoffelklößen. Auf Vorbestellung kommt auch die ganze Gans auf den Tisch (Preis nach Gewicht). Büchner brät nur komplette Gänse und verarbeitet den Rest zu Gänserillette. Die Karkassen benötigt er für die gute Soße.

Auch bei Sam Keshvarigibt es Gans - und das von einem iranischen Koch mit französischem Restaurant. Seit dem Wochenende steht im Ratatouille neben Bouillabaisse und Austern auch die Gänsekeule mit Seviettenknödel und allem Drum und Dran sowie reichlich Sauce (24,90 Euro) auf der Speisekarte. Wer es exotisch mag: Es gibt auch Gänseklein auf CousCous-Salat (9,90 Euro). Und auf Vorbestellung die ganze Gans (ab vier Personen, p.P. 24,90), die übrigens frisch aus Frankreich kommt..

Auf eine Gänsekarte verzichtet Noman Menzing, Küchenchef im Restaurant Pega im Interconti, dieses Jahr. Das war zu viel Auswahl, der Gast möchte aber den Klassiker. Und den gibt es von der Oldenburger Gans. Das Tellergericht umfasst je ein Stück Brust und Keule (34,50 Euro) mit Feigenrotkohl, Bratapfel, Maronen und Kartoffelkloß.

Auch im Restaurant Ashley's muss sich der Gast nicht zwischen Brust oder Keule entscheiden: Beides landet auf dem Teller. Dazu werden selbst gemachte Kartoffelklöße, Rotkohl, karamellisierte Maronen und Bratapfel serviert (29,80 Euro). Wer will, kann auch ein Drei-Gänge-Menü mit der Gans als Hauptgericht bestellen (47,50 Euro). Reservierung ist nicht Pflicht, aber ratsam. Bis im Ashley's am 17. Dezember die Gans-Saison endet, kehren traditionell viele Gruppen ein.

Zuerst gepökelt, dann im eigenen Saft gegart und schließlich knusprig gebraten - so reift der Gänsebraten in der Dorfschänke in Niederkassel seiner Vollendung entgegen. Als Beilagen zur Keule (aus zertifizierter Zucht) werden gebratene Semmelknödel, Bratapfel mit Marzipan und hausgemachter Rotkohl serviert. Sind die Schüsseln leer, gibt's Nachschlag. Außerdem ist im Preis von 34,50 Euro ein Dessert inklusive. Auf Vorbestellung von einigen Tagen wird auf Wunsch eine komplette Gans serviert.

Bereits zum dritten Mal bietet das Stahlwerk ein Gänseessen an. Am Herd stehen die Wirtsleute Gaby und Thomas Drenkard, die bis 2014 in ihrer Gaststätte Möhker die Düsseldorfer mit ihrem Gänsebraten begeisterten. Im Stahlwerk tritt das Paar noch einmal an den Herd. Für 37,50 Euro kann der Gast zwischen Gänsekeule und Gänsebrust wählen und erhält ein Dessert. Beilagen wie Klöße, Rot- und Rosenkohl können beliebig oft nachgeordert werden.

Dann gibt es noch das Gänsetaxi. Im Steigenberger Parkhotel ist es seit Jahrzehnten Tradition, eine Oldenburger Gans - fertig gegart mit allen Beilagen - nach Hause zu schicken. Das gilt auch fürs Hotel Nikko, und auch die Firma Löffel Gabel Fingerfood liefert ein komplettes Gänsepaket. Preise auf Anfrage.

(RP)
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