Veranstaltungs-Tipps Blicke hinter die Theater-Kulissen

Düsseldorf · Das Capitol-Theater lädt am Sonntag zum Tag der offenen Tür ein. Auch die Kulturstätten Tonhalle und Oper bieten Führungen an.

Veranstaltungs-Tipps: Blicke hinter die Theater-Kulissen
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Tag der offenen Tür im Capitol Das 20-jährige Bestehen des Capitol Theaters feiern Sänger, Schauspieler, Entertainer und Besucher am Sonntag mit einen Tag der offenen Tür. Alle Räume können bei freiem Eintritt inspiziert werden. Im Capitol Theater Club gibt es ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm. Musical-Star Anna Montanaro ("Grease", "Cabaret") hat die kreative Leitung übernommen. Gemeinsam mit ihren Kollegen Maria Jane Hyde ("Miami Night", "Starlight Express"), Nigel Casey ("Chicago") und Paul Kribbe ("Kein Pardon") sowie Kaspar Holmboe ("Musical Gentleman") wird Anna Montanaro auf der Bühne stehen und Musical-Highlights aus 20 Jahren Capitol Theater präsentieren.

Musikalisch vervollständigt wird das Bühnenprogramm von Benne ("Glasperlenspiel"), während Entertainer Bernd Stelter für lustige Zwischentöne sorgen möchte. Der Theaterflohmarkt lädt mit Programmheften aus den Anfangsjahren, Merchandise-Artikeln, Original-Requisiten und Kostümen zum Stöbern ein. Außerdem sind der erste und zweite Stock des Theater-Gebäudes mit Garderoben, Maske, Probebühne, Musikzimmer, Ballettsaal und Künstler-Kantine geöffnet. Mit Hilfe von Filmmaterial, Zeitungsausschnitten, Requisiten und Fotos wird zudem in allen Räumen ein Blick auf die vergangenen Produktionen geworfen. Auf die kleinen Gäste wartet ein buntes Programm auf dem Vorplatz des Capitols.

Führung durch die Oper am Rhein Was gibt es hinter dem Theatervorhang zu sehen? Wer arbeitet hinter den Kulissen vor und während der Vorstellung? Wieso haben die Türen zum Zuschauerraum keine Klinken? Diese und andere Fragen werden bei den Führungen durch das Düsseldorfer Opernhaus beantwortet. Die Teilnehmer betreten die Räume, die dem Publikum sonst nicht zugänglich sind. Hinter der Bühne befinden sich die Arbeitsplätze der Bühnenarbeiter, die für die neuen Kulissen zuständig sind. Dann geht es auf die Bühne, wo auf Monitoren die Sänger bei Proben und Auftritten von jeder Position aus die Anweisungen des Dirigenten sehen können. Interessant ist auch ein Blick in den Orchestergraben mit einem Netz, das Künstler schützen soll, wenn sie von der Bühne fallen würden. Weiter geht die Führung in den ehemaligen Arbeitsschacht für den U-Bahnbau unter der Heinrich-Heine-Allee. Dieser Schacht liegt acht Meter unter der Erde und beherbergt den großen Kostüm-Fundus mit rund 45 000 maßgeschneiderten Gewändern. Kontinuierlich läuft eine Windmaschine, um die Gewänder vor Staub zu bewahren. Im oberen Teil des Opern-Gebäudes befindet sich die Maskenbildnerei.

Führung durch die Tonhalle Eine zweistündige Entdeckungstour durch die Tonhalle bietet Stadtführerin Ute Pannes an. Sie berichtet zum Beispiel, dass die Geschichte der Tonhalle an der heutigen Schadowstraße begann. Dort befand sich der Vorgängerbau, ein Konzertgebäude, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Deshalb gab es nach dem Krieg in der heutigen Tonhalle Konzerte, obwohl das Gebäude ursprünglich als Mehrzweckhalle und Planetarium errichtet wurde. Ute Pannes zeigt auch Bilder, Büsten, Mosaike und Statuen sowie eine große Installation von Günther Uecker im Mittelpunkt der Rotunde. Der Rundgang führt ebenso in den Instrumentenraum über der Rotunde. Auf der Bühne dürfen die Besucher ebenfalls Platz nehmen, in die Rollen der Musiker schlüpfen und schon einen Blick in die Notenblätter für das nächste Konzert werfen.

(RP)
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