Sportliches Düsseldorf Auf dem Fahrrad durchs Rheinland

Düsseldorf · Mit mehr als 110 Fahrradtouren startet der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club in das Radjahr 2018. Jeder ist zum Mitradeln willkommen.

 Helm auf und auf den Sattel schwingen: Das macht viel Spaß bei den ADFC-Touren.

Helm auf und auf den Sattel schwingen: Das macht viel Spaß bei den ADFC-Touren.

Foto: Anne Orthen

Jeden Tag schaut die Sonne einige Minuten länger durch die noch trüben Wolken, jeden Tag werden die Tage länger. Zeit also, das Fahrrad aus dem Keller zu holen, die Kette zu schmieren und die Bremsen einzustellen. Radfahren wird immer beliebter und ist für viele Bürger das Verkehrsmittel Nummer Eins, um in der Freizeit Düsseldorf und das Rheinland kennen zu lernen. Wer sich nicht gut auskennt oder sich unbekannte Gegenden von Kennern zeigen zu lassen, kann sich den Gruppen des Allgemeinen Deutsche Fahrrad Clubs anschließen. Mehr als 110 Touren bietet der ADFC ab Ende März an. Viele führen durch Düsseldorf, andere Strecken durch die nähere Umgebung. "Unsere Tourenleiter bieten auch Fahren nach Holland, Frankreich und Italien an", sagt Dominik Kegel, der Tourenward des ADFC.

Der symbolische Startschuss ins Radjahr 2018 fällt am Sonntag, 25. März, 10 Uhr. Treffpunkt ist auf dem Apollo-Platz. Vor dort aus geht es gute 50 Kilometer bis nach Ratingen und zurück.

Ab 4. April beginnt eine jeden Mittwoch stattfindende Tour. Vom Denkmal Bergischer Löwe auf der Kö geht es ab 18. 30 Uhr bis zu 25 Kilometer über verkehrsarme Straßen und kleine Wege durch Düsseldorf, entlang des Rheins, über den Fluss ins Grüne oder auch in die Ausläufer des Bergischen Lands. Oft wird auch eingekehrt. Kommen sehr viele Teilnehmende, gibt es zwei Gruppen, so dass jeder Radler entscheiden kann, ob er eher gemütlich oder auch sportlich radeln möchte.

"Auf neuen Wegen" heißt eine Tour, die am Sonntag, 27. Mai, 10 Uhr, startet. Vom Uhrenfeld am Volksgarten führt Tourleiter Frank Schäfer seine Mit-Radler nach Haan und zurück. Etwa 60 Kilometer lang ist die Strecke über einige Hügel - etwas Training sollten die Teilnehmer also schon haben.

"Sehr erfolgreich sind stets unsere Neubürgertouren, die wir seit vergangenem Jahr anbieten", sagt Dominik Kegel. Wegen der großen Nachfrage habe man mehr Termine organisieren können. So wie am Samstag, den 16. Juni: Wer neu in Düsseldorf ist, kann die Stadt bei einer Mischung aus Radtour und Tourismus kennen lernen. "Auf dem Weg über Südbrücke, Südfriedhof und Südpark zurück zum Ausgangspunkt fahren wir auf Wegen ohne oder mit nur wenig Autoverkehr, zeigen Sehenswürdigkeiten und interessante Punkte und erzählen etwas über Düsseldorf und die rheinische Geschichte", sagt Kegel. Anfang und Ende ist am Apollo-Platz.

"Wir bieten auch Betriebsbesichtigungen", sagt Kegel. Am Samstag, 14. April, geht es etwa 20 Kilometer per Fahrrad von der Kö aus nach Hilden zur Bäckerei Schüren. Die Firma ist bekannt durch ihre Vollwert-Backwaren und viele nachhaltig hergestellte Produkte. Kostproben sind da selbstverständlich.

Dass die Drahtesel auch zu Fahrten über die Grenzen des Rheinlands hinaus und sogar bis ins Ausland gut taugen, zeigen Touren, die über zwei oder mehrere Tage geplant sind. Vom 29. August bis zum 5. September zum Beispiel geht es nach Venedig. Aber nur keine Angst: Nicht die ganze Strecke bis Italien soll mit Muskelkraft geschafft werden. Per Zug geht es erst nach Innsbruck, dann weiter aus eigener Kraft mit zwei Übernachtungen bis Montegrotto in der italienischen Provinz Padua. Dort stehen Wellness in einem preiswerten Kurhotel und Radler-Ausflüge in die Umgebung auf dem Programm. Am letzten Tag soll mit dem Fahrrad der Canal Grande in Venedig besucht werden, anschließend Rückfahrt mit dem Nachtzug nach Düsseldorf.

(RP)
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