Verkehrsführung wird geändert Kö-Bogen 2: Stadt informiert Bürger

Düsseldorf · Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zum zweiten Bauabschnitt des Kö-Bogens stehen Vertreter der Stadt und der Landschaftsarchitekt Thomas Fenner Mittwochabend ab 17.30 Uhr in der Aula der St.-Benedikt-Schule (Charlottenstraße 110) interessierten Bürgern Rede und Antwort.

Kö-Bogen: Die nächsten Schritte beim Bau
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Eingeladen hat dazu die zuständige Bezirksvertretung 1, deren Vorsteherin Sabine Schmidt (CDU) die Veranstaltung auch moderieren wird. Ergebnis des Wettbewerbs Fast ein Jahr ist es her, dass eine Jury aus Städtebau-Experten und Politikern sämtlicher Rathaus-Fraktionen entschieden hat, wie im Jahr 2014 das Herz der Innenstadt aussehen soll.

Die Stadt hatte einen städtebaulichen Wettbewerb für den Bereich zwischen Maximilian-Weyhe-Allee und Johanneskirche, Jan-Wellem-Platz, Bleich- und Immermannstraße ausgeschrieben. Ziel des Wettbewerbs war, festzulegen, wie die Oberfläche in diesem Areal gestaltet werden soll, wenn im Rahmen des zweiten Teils Kö-Bogen ab 2012 die Hochstraße Tausenfüßler abgerissen und der Autoverkehr in Tunnel gelegt wird. Konkret ging es darum, wo Freiflächen und wo neue Baufelder entstehen könnten.

Das Auswahlgremium einigte sich einstimmig auf den Entwurf, den der Kölner Architekt Juan Pablo Molestina gemeinsam mit dem Düsseldorfer Landschaftsplaner Fenner eingereicht hatte. Der Entwurf sieht eine 400 Meter lange Platanen-Allee für Fußgänger (und Straßenbahn) von der Hofgarten-Fontäne "Jröner Jong” bis auf die Höhe der Johanneskirche vor. Am Anfang und Ende der Allee sollen Café-Pavillons und in ihrem Zentrum ein neuer Platz entstehen.

Der Gustaf-Gründgens-Platz vor dem Schauspielhaus soll von mehreren, maximal 23 Meter hohen (Wohn-)Gebäuden gefasst werden. Der Gebäudekomplex auf der Tuchtinsel soll durch einen neuen, 27 Metern hohen ersetzt werden. Zudem soll dort ein höheres, schlankes Haus entstehen, das jedoch den Turm der Johanneskirche keinesfalls überragen darf.

Auch für diese Gebäude favorisierte die Jury Wohnnutzung in den oberen Etagen. Insgesamt könnten mit diesem Entwurf bis zu 60000 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen werden. Ein weiteres Baufeld für ein bis zu 22 Meter hohes Gebäude wird auf dem Grundstück der Industrie- und Handelskammer an der Berliner Allee ausgewiesen.

Auch die Verkehrsführung wird geändert. So soll eine Expertenrunde erforschen, ob die Schadowstraße östlich der Tuchtinsel teils zur Fußgängerzone wird. Von der Blumenstraße aus soll das Linksabbiegen in die Berliner Allee in Richtung Immermannstraße möglich werden.

Zwischen dem Hochhaus auf der Tuchtinsel und dem Pavillon an der Johanneskirche soll eine Verbindung für den Autoverkehr Richtung Schadow Arkaden entstehen. Bis zwei Wochen nach der Info-Veranstaltung können Bürger Anregungen einreichen, die vom Rathaus geprüft werden. Auf dieser Basis entsteht dann bis 2011 ein Bebauungsplan für das Gebiet.

(RP)
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