Düsseldorfer Rheinkirmes Schützen haben dank Geschenk Feuerwerks-Stress
Düsseldorf · Zu ihrem (angeblich) 700. Geburtstag erhalten die Sebastianer-Schützen ein besonderes Geschenk: Der Düsseldorfer Schaustellerverband richtet erstmals ein Feuerwerk am Eröffnungsabend der Rheinkirmes (Freitag, 15. Juli bis Sonntag, 24. Juli) aus.
Darüber freut sich der Brauchtumsverein natürlich, fühlt sich aber offenbar auch unter Druck gesetzt - immerhin planen die Schützen für den zweiten Kirmesfreitag auch ein Feuerwerk. Und dieses Spektakel soll nicht im Schatten des Gastgeschenks stehen.
Also haben die Sebastianer beim Hersteller Nico Events das ganz große Besteck geordert: Erstmals lassen sie auch Raketen von einem Schiff aus abschießen, um größere Modelle zünden zu können. Darüber hinaus arbeiten die Pyrotechniker auch vom Ufer aus (falls der Rhein wieder ein bisschen Rheinufer freigibt). "Am Land schießen wir alles ab, was in die Breite geht", sagt Martin Schmitz, der Chef-Feuerwerker von Nico Events. "Vom Schiff aus gehen dann die ganz großen Kaliber hoch, die in Höhen bis zu 200 Meter zünden."
Das Ergebnis wird laut Schmitz "deutlich spektakulärer als je zuvor". Auch die Länge ist ein Rekord: Ganze 25 Minuten soll der Feuerzauber am Freitag, 22. Juli, dauern - fast doppelt so lang wie das Feuerwerk zum Auftakt. Ob das gegen die neue Konkurrenz reicht? Auch die Schausteller bringen jedenfalls einige Kracher zu ihrem Feuerwerk mit: Sie zünden unter anderem einen bunten "Feuertopf", zudem haben sie "Höhenfeuerwerks-Bomben" bestellt, die bis zu 120 Meter hoch steigen.