Düsseldorf Rekord-Attraktionen bei der Rheinkirmes

Düsseldorf · Höher, schneller, weiter: Neue Maschinen testen im Juli den Mut der Fahrgäste. Eine verspricht sogar Schwerelosigkeit.

So schön war die Rheinkirmes 2015 in Düsseldorf
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So schön war die Düsseldorfer Rheinkirmes 2015

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Foto: dpa, os htf

Die Rheinkirmes glänzt in diesem Jahr wieder mit spektakulären Neuheiten - diesmal vor allem für Fahrgäste mit äußerst robustem Magen. Das "Apollo 13" bringt die Passagiere wie ein riesiger Propeller auf 55 Meter, noch höher hinaus geht es bei "Infinity": Mitreisende auf der Hochschaukel erreichen eine Flughöhe von 65 Metern, und das, während sie über Kopf hängen. Laut Betreiber ist auch das Weltrekord. Höchster Punkt auf dem Festplatz dürfte aber wieder der Freifalltum "Hangover" sein, der 2015 seine Weltpremiere in Düsseldorf gefeiert hatte und 85 Meter hoch ist.

 Der "Apollo 13" bringt seine Passagiere auf 55 Meter und dreht sich mit 120 Kilometer pro Stunde.

Der "Apollo 13" bringt seine Passagiere auf 55 Meter und dreht sich mit 120 Kilometer pro Stunde.

Foto: Küchenmeister

Der Veranstalter, die Sebastianer-Schützen, lassen noch nichts zu den Attraktionen in ihrem Jubiläumsjahr verlauten. Einige weitere Zu- und Abgänge bei der 115. Rheinkirmes (15. bis 24. Juli) sind aber schon bekannt. Die Übersicht:

Apollo 13 Die Maschine, die im April ihre Weltpremiere in Hamburg gefeiert hat, ist laut Hersteller der "erste voll thematisierte Giant Booster", der über die Festplätze reist. Das Thema für die Gestaltung lautet Weltraum, wie es der Name vermuten lässt. Dieser erinnert an die gescheiterte Mond-Mission aus dem Jahr 1970 ("Houston, we've had a problem."). Die Kasse ist gestaltet wie ein Raumschiff, auf dem Weg zum Einstieg laufen die Besucher vorbei an Raumfahrer-Puppen und durch einen Dunkelparcours, in dem ein eigens produzierter Film gezeigt wird. Auch die Fahrt soll das Thema weiterspinnen: Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 120 Kilometer pro Stunde erreichen die Passagiere für einen Moment angeblich Schwerelosigkeit, bevor sie wieder in die Sitze gedrückt werden. Wenigstens überschlägt sich die Gondel nicht, anders als beim ähnlich anmutenden "Flasher".

Kirmes in Düsseldorf 2019: So läuft der Aufbau
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Der Aufbau der Düsseldorfer Rheinkirmes 2019

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Foto: Helene Pawlitzki

Infinity Der andere Stahlkoloss, der erstmals zu erleben sein wird, befindet sich derzeit noch in der Fabrik. Düsseldorf gehört zu den ersten Plätzen, die "Infinity" ansteuert. Es handelt sich um eine Riesenschaukel, in der Konstruktion ähnelt sie der seit 2011 in Düsseldorf vertretenen "Konga-Schaukel". Allerdings fährt der "Infinity" Loopings in schwindelerregender Höhe - mit 120 Kilometer pro Stunde. So etwas führt erfahrungsgemäß zu großem Andrang von jungen Menschen mit unempfindlichem Magen.

Encounter Auf eine weitere Neuheit können sich Freunde des Gruselns freuen. Der "Encounter" ist erstmals in Düsseldorf zu Gast - und klingt nach etwas ganz Besonderem. Es handelt sich um ein Rundtheater mit 80 Plätzen, das auf Technik-, Licht- und Soundeffekte setzt - und auch auf die Fantasie der Kirmesbesucher. Diese werden Zeuge eines geheimen Experiments, in dem ein Alien geschaffen wird. Und werden dabei ganz ordentlich erschreckt. Wieder dabei sein dürften zudem die drei Geisterbahnen (Daemonium, Große, Geisterstadt). Die Düsseldorfer Schaustellerfamilie Fellerhoff, die die "Geisterstadt" betreibt, arbeitet zudem an einem kleinen Ableger, dem "Geisterdorf" - vielleicht noch ein Neuzugang für die Rheinkirmes?

 Im "Encounter" verfolgen Zuschauer die Geburt eines Aliens.

Im "Encounter" verfolgen Zuschauer die Geburt eines Aliens.

Foto: Häsler

Abgänge Zwei Attraktionen aus dem vergangenen Jahr werden in jedem Fall fehlen. Die eine ist die größte und berühmteste transportable Achterbahn, der Olympia-Looping. Der kommt nämlich nur alle zwei Jahre im Wechsel mit der Achterbahn "Höllenblitz", die 2016 wieder am Zug ist.

 Im Bau: Der "Infinity" schlägt Loopings in großer Höhe.

Im Bau: Der "Infinity" schlägt Loopings in großer Höhe.

Foto: Hoefnagels & Söhne

Ein echtes Loch reißt zudem die Brauerei Füchschen. Deren Party- und Bierzelt war zwar in den vergangenen Jahren enorm beliebt - fehlt aber trotzdem diesmal. Denn die Hausbrauerei modernisiert ihre Produktion und schafft es deshalb nicht, genug Bier für das Großereignis zu brauen. Chef Peter König hat aber eine Rückkehr im Jahr 2017 in Aussicht gestellt.

(arl)
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