Düsseldorf Kinder malen Friedensbilder

Düsseldorf · Der Oberbürgermeister ehrte die kleinen Künstler im Rathaus.

 Zeigten ihre Bilder im Rathaus (v. l.). Elif Kirmizigül, Alperen Yildiz, Sude Koyupinar.

Zeigten ihre Bilder im Rathaus (v. l.). Elif Kirmizigül, Alperen Yildiz, Sude Koyupinar.

Foto: Andreas Endermann

Wenn es um den Weltfrieden geht, reden viele mit. Es wird diskutiert, und gestritten. Häufig wird das Thema jedoch nur aus einem Blickwinkel betrachtet - nämlich aus dem der Erwachsen. Was aber denken Kinder darüber? Der Verein für interkulturelle Bildung und die Düsseldorfer Lehrerschaft "Herkunftssprachlicher Unterricht" wollten es genauer wissen. Sie organisierten einen Malwettbewerb. Kinder sollten Bilder zum Thema Weltfrieden und friedliches Zusammenleben in Düsseldorf malen.

"Es wurden ihnen keine Grenzen gesetzt. Sie konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen", sagte Hayreddin Onay, Vorsitzender des interkulturellen Bildungsvereins. Bunte Farben, lachende Gesichter und fröhliche Menschen prägen die Kunstwerke. Sude Koyupinar (9), geht in die vierte Klasse der Bonifatius-Schule, auf ihrem Bild halten sich zwei Menschen - auf einem Boot stehend - an den Händen und gucken in den Sonnenuntergang. "Das sind zwei Freunde, ein Deutscher und ein Türke. Ich wünsche mir, dass sich alle Menschen gut verstehen, weil wir alle in einem Boot sitzen", sagt die Schülerin. Auch Alperen Yildiz (13) liegt das gemeinsame Miteinander am Herzen. Sein Bild zeigt die Rheinkniebrücke, die sich mit der Bosporus-Brücke in Istanbul trifft. "Die Brücken sollen symbolisieren, dass man aufeinander zugeht und dass es immer etwas gibt, was uns verbindet", meint der Achtklässler des Leibniz-Montessori-Gymnasiums. Elif Kirmizigül (11), die die fünfte Klasse der Benzenberg-Realschule besucht, hat einen großen, bunten Erdball gemalt, auf dem sich Männer und Frauen aller Hautfarben an den Händen halten.

Oberbürgermeister Thomas Geisel, der die Kunstwerke vergangene Woche im Rathaus auszeichnete, zeigte sich von den Ideen der Kinder begeistert: "Das Thema ist aktueller denn je, und ich bin froh, dass die Kinder solch eine positive Einstellung zu einem interkulturellen Zusammenleben haben."

(RP)
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