Flehe Rustikaler Karneval im Haus Gantenberg

Flehe · Mit 200 Gästen feierte die KG Radschläger einen gelungenen Stadtteilkarneval.

 Die rund 200 Gäste im Haus Gantenberg waren nah dran an den Künstlern, zu den unter anderem Franz-Josef Bienentreu gehörte.

Die rund 200 Gäste im Haus Gantenberg waren nah dran an den Künstlern, zu den unter anderem Franz-Josef Bienentreu gehörte.

Foto: Andreas Bretz

"Wir sind nicht der Typ für Lackschuh", sagte Radschläger-Präsident Günter Korth und beschrieb damit, worauf es ihm in seiner Karnevalsgesellschaft ankommt. Volkstümlich ging es im rustikalen Haus Gantenberg gestern her.

Format Bei der Frühsitzung der KG Radschläger erlebten die Gäste ein unterhaltsames Programm. Viel Abwechslung boten die Redner, Sänger und Musikanten. Natürlich sei das Prinzenpaar der Höhepunkt des vierstündigen Programms, so Korth. Doch auch die anderen Auftritte, etwa Redner Winfried Ketzer, die Hammer Fanfaren, Alt Schuss oder Et Zweijestirn steigerten die Laune der 200 Gäste im Saal stetig.

Höhepunkt des Morgens Einen fulminanten Anfang legten Emi und Wilnowski hin. Die beiden Männer, die ein Ehepaar spielten, waren im Frauenkostüm und mit osteuropäischem Akzent urkomisch und überzeugten mit einer geistreichen Darbietung. Nach einer gesanglichen Vorstellung von Heinz Hülshoff, der mit eingängigen Liedern zum Schunkeln und Mitsingen animierte, war die Zeit für Franz-Josef Bienentreu gekommen. Er war fraglos einer der unterhaltsamsten Programmpunkte des Morgens

Bestes Kostüm Franz-Josef Bienentreu hatte gleichzeitig das mit großem Abstand beste und ausgefallenste Kostüm. Denn er kam als Postbote und hatte sich sogar ein Postauto um die Hüfte gebastelt. Mit alter Brieftasche und hochgeklapptem Ohrenschutz gab er das wunderbare Bild eines schrulligen Briefträgers ab und wusste seine Zuhörer mit selbstironischen Bemerkungen zu bespaßen.

Fazit Die Frühsitzung der KG Radschläger war ein gutes Beispiel für gelungenen Stadtteilkarneval im rustikalen und gemütlichen Ambiente, das Programm wurde einzig durch eingebaute Raucherpausen unterbrochen. Da es in dem beschaulichen Saal keine erhöhte Bühne gab, waren die Künstler sehr nah am Publikum, das schuf eine heimelige Atmosphäre. Dafür gibt es 7 von 10 Konfettipunkten.

(sso)
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