Düsseldorf Konkordiaschüler haben das beste Kostüm

Düsseldorf · Viel Arbeit war der feuerspeiende Drachen, die Sieger-Gruppe ist beim Rosenmontagszug dabei

Ab 14 Uhr marschierte die Gruppe als feuerspeiender Drache gut gelaunt durch die Stadt und gewann den Kostümwettbewerb.

Ab 14 Uhr marschierte die Gruppe als feuerspeiender Drache gut gelaunt durch die Stadt und gewann den Kostümwettbewerb.

Foto: andreas Endermann

Für die Kinder der Konkordiaschule fängt der Karneval nicht erst an Altweiber an und auch nicht am 11.11: Schon im Sommer treffen sich die Schüler und Eltern, um Kostümideen zu sammeln und sich zum Basteln zu verabreden. Dabei ist das gemeinsame Ziel der Kinderumzug, der traditionell am Karnevalssamstag durch die Stadt führt und an dem diesmal 40 Gruppen mit über 3200 Karnevalisten teilnahmen. Wie im letzten Jahr wurde die Mühe der Konkordiaschüler und ihrer Eltern belohnt. Denn sie stellten mit ihren 220 Teilnehmern wiederholt nicht nur die größte Gruppe des Kinderumzugs, sondern überzeugten das Comitee Düsseldorfer Carneval auch mit ihrer Kreativität: Wie im Vorjahr gewannen sie in der Kategorie der "Bestkostümierten Gruppe". Damit winkt neben einem Geldpreis auch heute wieder die begehrte Teilnahme am Rosenmontagszug.

 Ab 9 Uhr morgens versammelten sich Eltern und Schüler auf dem Schulgelände an der Konkordiastraße, um sich gemeinsam zu kostümieren.

Ab 9 Uhr morgens versammelten sich Eltern und Schüler auf dem Schulgelände an der Konkordiastraße, um sich gemeinsam zu kostümieren.

Foto: Endermann, Andreas (end)

Am Samstagvormittag noch ahnte das freilich niemand, als sich die Schulkinder und ihre Eltern in den Räumen der Unterbilker Schule einfanden. Wo sonst unterrichtet wird, bekamen die Kleinen von den Großen und die Großen von den Kleinen die Gesichter bemalt. Passend zum Sessionsmotto "Scharf wie Mostert" drehte sich bei diesem Kollektivkostüm alles ums Feuer. So saßen Erstklässler Theo und seine Mutter Wiebke Welsch im Waschraum der Schule, wo mit schwarzem Kajalstift die Flammenkonturen ins Gesicht gezeichnet und anschließend mit roter und gelber Farbe ausgemalt wurden.

Aus Bremen stammend hatte Mutter Wiebke zunächst Schwierigkeiten mit dem rheinischen Karnevalsgeschehen, doch das Engagement und die Mühe einiger Eltern überzeugte. Denn vom Förderverein der Schule unterstützt, trafen sich die Karnevalsbegeisterten seit Juli in unregelmäßigen Abständen im Partykeller von Vater Matthias Goergens. Hier nahm das Kostüm eines feuerspeienden Drachen in geselliger Runde Form an: Für den Feuerhut zerschnitt man Isomatten, aus roten und gelben Stofffetzen wurden Feuermäntel. Die Zentralfigur war der große Drachenkopf aus Pappmaché und Maschendraht, um den sich beim Kinderumzug am Samstagnachmittag die Feuergruppe versammelte und mit Kamellebeuteln bestückt den zwei Kilometer langen Marsch beschritt.

(RP)
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