Düsseldorf Kampfjets fliegen über die Stadt

Düsseldorf · Für Erstaunen bei vielen Düsseldorfern haben am Donnerstag zwei Kampfjets gesorgt, die über das Stadtgebiet flogen. Die Eurofighter aus Nörvenich sind Teil der Alarmrotte, die 24 Stunden am Tag den Himmel über Deutschland bewacht.

 Kampfjets dieses Typs sind über die Landeshauptstadt geflogen.

Kampfjets dieses Typs sind über die Landeshauptstadt geflogen.

Foto: Bundeswehr

Zwei Kampfjets der Bundeswehr sind am Donnerstag um etwa 15 Uhr in nord-östlicher Richtung über Düsseldorf geflogen - und das lautstark. Viele Bürger haben sich darüber gewundert. Nach Informationen der Deutschen Flugsicherung in Langen waren die Flieger am Luftwaffenstützpunkt in Nörvenich gestartet. Dort ist der Fliegerhorst des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 "Boelcke". Diese Einheit verfügt über Jets vom Typ Eurofighter. Vom 17. Juni bis einschließlich 27. Juli 2015 befindet sich das Taktische Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke" mit einer Alarmrotte, bestehend aus zwei Eurofightern, den dazugehörigen Besatzungen und Technikern in einer durchgehenden Einsatzbereitschaft von 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche, heißt es von der Bundeswehr.

Aus diesem Grund könne es zu Flügen außerhalb der bekannten Flugplatzöffnungszeiten in Nörvenich kommen. Möglicherweise sind die beiden Jets, die am Donnerstag Düsseldorf überflogen, Teil dieser Alarmrotte. "Diese Bereitschaft dient sowohl als Beitrag zur NATO-Luftverteidigung als auch zur Sicherheit im deutschen Luftraum als Dauereinsatzaufgabe der Luftwaffe im Frieden", heißt es auf der Internetseite des Geschwaders. Nach Alarmierung durch den zuständigen Gefechtsstand bleibe der Alarmrotte ein Zeitfenster von 15 Minuten, um abzuheben. Bei den meisten Einsatzszenarien handele es sich um zivile Luftfahrzeuge, zu denen kein Funkkontakt seitens der Flugsicherung aufgenommen werden kann, oder die sich nicht nach den Vorgaben des Luftfahrtrechtes verhalten.

In solch einem Fall steigt die Alarmrotte auf und nimmt über Funk oder mittels Zeichen Kontakt zu dem betroffenen Luftfahrzeug auf. Die beiden Eurofighter flogen in einer Höhe über 1500 Fuß, weshalb nicht der Düsseldorfer Tower, sondern die zentrale Flugsicherung in Langen für die Überwachung zuständig war.

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