Düsseldorf Junge Linden für den Hofgarten

Düsseldorf · Das Gartenamt behebt Schäden des Jahrhundertsturms Ela und lässt bis zum Frühjahr 2016 insgesamt 400 neue Bäume pflanzen.

 Gründezernentin Helga Stulgies (r.) und die Leiterin des Projektbüros Neue Bäume, Silke Thyßen, waren bei der Pflanzung dabei.

Gründezernentin Helga Stulgies (r.) und die Leiterin des Projektbüros Neue Bäume, Silke Thyßen, waren bei der Pflanzung dabei.

Foto: Andreas Endermann

Noch immer sind die Schäden des Pfingststurms "Ela" sichtbar im Stadtbild. Baum für Baum werden sie behoben, wie jetzt in der Seufzerallee im Hofgarten. Dort haben gestern Mitarbeiter des Gartenamtes 15 junge Linden gepflanzt, die den Beginn der zweiten Pflanzsaison nach dem Orkan "Ela" im Juni 2014 markieren.

Bis März kommenden Jahres werden nach Worten von Gründezernentin Helga Stulgies insgesamt 400 Straßenbäume gesetzt. "Nach dieser zweiten Pflanzperiode werden 43 Prozent der durch Sturmschäden zerstörten Straßenbäume im Stadtgebiet ersetzt sein", sagte sie. Die Kosten für die Pflanzsaison 2015/16 liegen bei knapp 1,6 Millionen Euro. Finanziert werden sie mit Haushaltsmitteln und Spenden. Für die 15 neuen Linden hinter dem Schauspielhaus hat die Stadt Düsseldorf 32.000 Euro investiert - unter anderem mit Mitteln aus dem Alleenförderprogramm des Landes NRW.

Stulgies zeigte sich froh darüber, dass leere Stellen in der Seufzerallee, die der Sturm "Ela" hinterlassen hat, aufgefüllt werden, weil gerade der Hofgarten im Juni 2014 stark verwüstet wurde. Dort, wo jetzt junge Bäume mit einem Stammumfang von 20 bis 25 Zentimeter wachsen, standen bis zum Pfingststurm teilweise 80 bis 100 Jahre alte Linden. Nicht nur der Hofgarten, auch der Rhein- sowie Schlosspark Benrath und Zoopark erhalten in der jetzt begonnenen Pflanzsaison neue Bäume.

Und im Straßenraum geht es ebenfalls weiter mit der Wiederherstellung des städtischen Grüns: Noch kurz vor Jahresende werden unter anderem drei Linden in der Kittelbachstraße, ein Baum-Hasel am Herman-Raddatz-Weg und eine Säulen-Hainbuche an der Bredelaer Straße ins Erdreich gesetzt. Und das ist nur einer von vielen Arbeitsschritten: Bevor ein Baum im Straßenraum gepflanzt wird, müssen Gartenamt-Mitarbeiter nach Leitungen oder anderen Einbauten schauen und die Bäume teilweise mit einem Wurzelschutz versehen.

Durch den Sturm "Ela" waren rund 3200 Bäume im Stadtgebiet zerstört worden oder mussten gefällt werden. Das sind rund fünf Prozent des Baumbestands in den Straßen. In der ersten Pflanzsaison 2014/15 wurden nach Angaben von Gründezernentin Stulgies rund 1000 Bäume gesetzt. Nach der zweiten Saison werden es insgesamt 1400 sein. Und danach ist die Wiederaufforstung längst nicht zu Ende: Nach Angaben von Helga Stulgies wird das Düsseldorfer Gartenamt bis 2020 ein ganzes Stück weiter sein.

(RP)
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