Düsseldorf Jenoptik testet Blitzer an Münchener Straße

Düsseldorf · Der neue Starenkasten in Richtung Süden ist nicht offiziell in Betrieb.

 Auf der Münchener Straße in Richtung Süden steht der neue Blitzer, der bis zu sechs Spuren gleichzeitig überwachen kann.

Auf der Münchener Straße in Richtung Süden steht der neue Blitzer, der bis zu sechs Spuren gleichzeitig überwachen kann.

Foto: Andreas Endermann

Sie ist schlank, sie ist schön, und wenn man sie zu einem kurzen roten Leuchten bringt, wird das zumindest vorerst auch nicht teuer: Die edel aussehende Blitzersäule, die seit einigen Tagen an der Münchener Straße in Fahrtrichtung Benrath steht, ist keine städtische Neuanschaffung. Wie ein Rathaussprecher unserer Redaktion erklärte, ist das Gerät zum Testbetrieb vom Hersteller aufgestellt worden.

TraffiTower 2.0 heißt der Blitzer aus dem Katalog der thüringischen Jenoptik, der nicht nur mit schuss- und schlagfestem Glas vor dem Messgerät wirbt, sondern auch mit einer Konstruktion, die selbst im Falle eines Aufpralls "das Verletzungsrisiko für den Verkehrsteilnehmer deutlich verringert". Eine runde Sache also, nicht nur wegen des preisgekrönten Designs. Den Verkehrsteilnehmer, der weder auf Blitzer schießen, einschlagen oder auch nur dagegen fahren will, dürfe der TraffiTower trotzdem nicht begeistern. Der kann nämlich bis zu sechs Spuren gleichzeitig in verschiedenen Fahrtrichtungen überwachen, da ist bei Temposünden kaum noch eine Ausrede möglich.

Warum Jenoptik den Superblitzer ausgerechnet an der Münchner Straße testet, war im Rathaus nicht zu erfahren. Nur, dass der alte Starenkasten, der einige Meter weiter hängt, durchaus noch in Betrieb sei. Der hat erst kürzlich eine neue Induktionsschleife bekommen, und wenn der rot blitzt, kostet es auch wirklich Geld.

(sg)
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