NRW-Tag in Düsseldorf "Hier hat man immer Menschen um sich"

Düsseldorf · Eine Million wurden erwartet, wegen der Hitze kamen jedoch nur 600.000 zur NRW-Party in Düsseldorf. An Automaten konnten sie zum Motto "Lass Dich drücken" Fotos machen. Wir haben Besucher zu ihrer Heimatliebe befragt.

Yvonne Fruhauf (26) aus Rottweil und Alexander Voege (27) aus Iserlohn: „An NRW lieben wir die Menschen. Sie sind weltoffen, aufgeschlossen und fröhlich. Auch deswegen sind wir nach Düsseldorf gezogen. Toll ist auch die kulturelle Vielfalt, zum Beispiel ist das Ruhrgebiet ganz anders als das Sauerland. Wenn wir mal weg sind, vermissen wir den Trubel und dass man immer Menschen um sich hat. Verzichten könnten wir dagegen auf die Junggesellenabschiede und die vielen Staus.“

Yvonne Fruhauf (26) aus Rottweil und Alexander Voege (27) aus Iserlohn: „An NRW lieben wir die Menschen. Sie sind weltoffen, aufgeschlossen und fröhlich. Auch deswegen sind wir nach Düsseldorf gezogen. Toll ist auch die kulturelle Vielfalt, zum Beispiel ist das Ruhrgebiet ganz anders als das Sauerland. Wenn wir mal weg sind, vermissen wir den Trubel und dass man immer Menschen um sich hat. Verzichten könnten wir dagegen auf die Junggesellenabschiede und die vielen Staus.“

Foto: Bretz Andreas

Das NRW-Fest in Düsseldorf war eine schweißtreibende Angelegenheit. Denn die Feier zum 70. Geburtstag von Nordrhein-Westfalen fiel auf eines der heißesten Wochenenden des Jahres. Bei Temperaturen von mehr als 30 Grad zogen die Besucher vorbei an Informationsständen und Imbissbuden. Rund eine Million Gäste waren erwartet worden, wegen der Hitze kamen "nur" 600.000.

In 500 weißen Zelten präsentierten sich 3000 Vereine, Verbände, Kirchen und Institutionen. Interaktiv ging es an der Route der Industriekultur zu, wo Kinder an Ständen zum Handwerk, das das Land reich gemacht hat, selber anpacken konnten. Die zehnjährige Sherin Dietz-Oueslati aus Neuss formte aus einer Schieferplatte ein Herz. Jette Potthoff (8) aus Düsseldorf haute mit aller Kraft einen Nagel in einen Holzbalken. Lemonia (5) und Nikolaos (7) Schönfeld aus Meerbusch zerkleinerten mit einem Mörser Kakaobohnen und rührten sie in heiße Milch - "wie vor 200 Jahren", sagte Anke Göbbels vom LVR-Industriemuseum. "Lecker", fand Lemonia. Am Stand der Biologischen Station im Rhein-Kreis-Sieg zeigte Barbara Bouillon 140 alte Obstsorten, auch ein NRW-Erbe. "95 Prozent davon gibt es nicht mehr im Handel zu kaufen."

 Theresa Wirtz (21) aus Bornheim und Rosa Joosten (23) aus Bonn: „Uns gefällt der Karneval und die schöne Atmosphäre in Städten wie Köln und Düsseldorf. Jeder liebt jeden, und alle sind friedlich und freundlich zueinander. Wenn wir mal nicht in NRW sind, fehlen uns die Menschen und ihr Humor. Der ist ziemlich eigen. Und nirgendwo gibt es so tolles Graubrot wie hier! Nicht so schön ist allerdings, dass es gerade in ländlichen Gegenden, wo wir herkommen, viel Intoleranz und Getratsche gibt.“

Theresa Wirtz (21) aus Bornheim und Rosa Joosten (23) aus Bonn: „Uns gefällt der Karneval und die schöne Atmosphäre in Städten wie Köln und Düsseldorf. Jeder liebt jeden, und alle sind friedlich und freundlich zueinander. Wenn wir mal nicht in NRW sind, fehlen uns die Menschen und ihr Humor. Der ist ziemlich eigen. Und nirgendwo gibt es so tolles Graubrot wie hier! Nicht so schön ist allerdings, dass es gerade in ländlichen Gegenden, wo wir herkommen, viel Intoleranz und Getratsche gibt.“

Foto: Bretz Andreas

Im Landtag ließen sich Minister von Schülern interviewen, die Justizvollzugsanstalt zeigte einen Gefängnisbus, und rund um den Fernsehturm drehten sich historische Karussells. Für Essen sorgten rund 200 Aussteller auf der Königsallee. Am Burgplatz wurde das ganze Wochenende lang Live-Musik gespielt.

Anne Bielefeld (58) aus Wuppertal und Werner Neddermann (62) aus Hilden: „Uns gefällt der Kontrast zwischen der Industrie und der grünen Landschaft und wie das alles aber dennoch miteinander verwachsen ist. Außerdem gibt es ein tolles Kulturangebot. Natürlich nervt uns der Verkehr, aber NRW ist Heimat. Beim Zusammenschluss der Landesteile ist etwas zusammengekommen, das richtig gut funktioniert. Das NRW-Fest ist klasse, weil man an den Ständen der Regionen Anregungen für Ausflüge bekommt. Man muss ja nicht immer in die Ferne fahren.“

Anne Bielefeld (58) aus Wuppertal und Werner Neddermann (62) aus Hilden: „Uns gefällt der Kontrast zwischen der Industrie und der grünen Landschaft und wie das alles aber dennoch miteinander verwachsen ist. Außerdem gibt es ein tolles Kulturangebot. Natürlich nervt uns der Verkehr, aber NRW ist Heimat. Beim Zusammenschluss der Landesteile ist etwas zusammengekommen, das richtig gut funktioniert. Das NRW-Fest ist klasse, weil man an den Ständen der Regionen Anregungen für Ausflüge bekommt. Man muss ja nicht immer in die Ferne fahren.“

Foto: Bretz Andreas

Eine Besonderheit gab es im Düsseldorfer Stadttor: der Besuch im Büro von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Zum ersten Mal seit zehn Jahren hatte die Staatskanzlei NRW zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. 1300 Gäste nahmen die Gelegenheit wahr und besichtigten das Büro, unter ihnen Brigitte Fischer und Fokko Cramer. Zunächst hieß es allerdings Schlange stehen, vor und im Stadttor.

Florian Höper (35), Tim Sieberns (34) u. Janika Derksen (30) aus Düsseldorf: „In NRW ist alles sehr kompakt. Die Städte sind nah beieinander und gut zu erreichen, man ist aber auch schnell im Grünen. Außerdem ist das Graubrot hier im Rheinland so gut, dass ich es auch häufiger schon mal mit in den Urlaub genommen habe“, sagt Janika Derksen. Tim Sieberns: „Mich nerven die Baustellen und der Stau in den Städten. Und die Pokémon-Go-Spieler, aber der Hype ist ja zum Glück inzwischen wieder vorbei.“

Florian Höper (35), Tim Sieberns (34) u. Janika Derksen (30) aus Düsseldorf: „In NRW ist alles sehr kompakt. Die Städte sind nah beieinander und gut zu erreichen, man ist aber auch schnell im Grünen. Außerdem ist das Graubrot hier im Rheinland so gut, dass ich es auch häufiger schon mal mit in den Urlaub genommen habe“, sagt Janika Derksen. Tim Sieberns: „Mich nerven die Baustellen und der Stau in den Städten. Und die Pokémon-Go-Spieler, aber der Hype ist ja zum Glück inzwischen wieder vorbei.“

Foto: Bretz Andreas

Es gab Sicherheitskontrollen wie am Flughafen. Dann endlich der Einblick in die gut gesicherten Büros: Vor dem ausladenden Schreibtisch standen drei Lederstühle, sechs weitere um einen Glastisch herum. Auf drei Plexiglassäulen standen Blumen, auf einem Regal thronte eine rote Ross-skulptur. "Ich hätte mir das Zimmer irgendwie größer vorgestellt", sagte Cramer etwas enttäuscht. Fischer fand: "Die Aussicht auf Rhein und Rheinturm ist aber phänomenal!"

(RP)
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